Entscheidet sich der Wettbewerb zwischen den Communitys über technische Features oder über Identitäten?

Die technische Seite der Entwicklung von Communitys kennen wir. Von der Kommunikation auf der Ebene der Foren wuchs die Kommunikation über Messenger hin zum Mobiltelefon, stieg die Information über die Mitglieder durch ausgefeilte Profile und umfassende Möglichkeiten der Selbstdarstellung und findet uns jetzt wieder auf der Ebene der uploads, wo wir uns gegenseitig mit bewegten und unbewegten Bildern unterhalten und vielleicht auch beeindrucken wollen.

Bei all diesem dynamischen Wachstum an Funktionen und Leistungen geraten grundsätzliche Fragen schnell unter die Räder des Fortschritts. Unterscheiden sich Communitys durch technische Inhalte, also dadurch, was sie ihren Nutzern technisch ermöglichen oder doch eher dadurch was ihre Nutzer daraus machen?
Ist es die gemeinsam geschaffene Identität die Menschen in einer Community hält und sie nicht dem Herdentrieb folgend auf der Suche nach einem virtuellen Zuhause weiter ziehen lässt?
Wenn dem so ist, sollten wir der Gestaltung der Identität einer Community nicht gleiche Aufmerksamkeit widmen, wie der Gestaltung einer Marke? Oder sollten wir die Entwicklung dieser Identität einfach der Community an sich überlassen?

Was meinen Sie?

Letztlich stellen sich in dem Thema Community grundsätzliche Fragen, die für mein Gefühl in der täglichen Dynamik zu leicht in den Hintergrund gedrängt werden, aber das Risiko beinhalten, dem Markt mit grosser Energie in eine Sackgasse zu enteilen.

Dilemma der Dating-Sites

Wikipedia sagt uns zum Dilemma folgendes:
Ein Dilemma (griechisch δί-λημμα: „zweigliedrige Annahme“, Plural: Dilemmas oder Dilemmata), auch Zwickmühle, bezeichnet eine Situation, die zwei Wahlmöglichkeiten bietet, welche jedoch beide zu einem unerwünschten Resultat führen. Es wird durch seine Ausweglosigkeit als paradox empfunden. Auch der Zwang zu einer Auswahl zwischen zwei positiven Möglichkeiten kann ein Dilemma sein.

Das Dilemma der Dating Sites liegt in deren Geschäftsmodell: Wer Mitglied in einer Flirt-Community oder einer anders bezeichneten Dating Site wird, erhofft sich dadurch einen Partner zu finden.

  • Im Falle seines Erfolgs geht er der Dating Site als Kunde verloren.
  • Im Falle seines Misserfolgs ebenso.

Wenn das kein klassisches Dilemma ist.