Community Building von Amy Jo Kim – wie Sie ein vergriffenes Fachbuch beschaffen.

Immer wieder kommen Besucher auf diese Seite um das wirklich lesenswerte Fachbuch von Amy Jo Kim zu suchen. Im normalen Buchhandel ist es längst vergriffen und lediglich über amazon.com werden noch 5 englische Versionen für einen schon erstaunlichen Preis angeboten – knapp 180 US$ – angeboten.

Eine Alternative wäre das Buch zu entleihen, aber wo findet man die Bibliothek die das Fachbuch führt?

Der GBV Gesamtkatalog kann hier weiterhelfen. Unter diesem Link finden Sie die Abfragemaske des GBV.

Der GVK ist der frei zugängliche Ausschnitt der Verbunddatenbank mit den für die Fernleihe und Direktlieferdiensten relevanten Materialien. Im GVK sind über 27 Mio. Titel mit mehr als 56 Mio. Besitznachweisen von Büchern, Zeitschriften, Aufsätzen, Kongressberichten, Mikroformen, elektronischen Dokumenten, Datenträgern, Musikalien, Karten etc. nachgewiesen. Zusätzlich sind die Zeitschriftennachweise aller subito-Lieferbibliotheken aus Deutschland und Österreich sowie weiterer deutscher Universitätsbibliotheken enthalten.
Die nachgewiesenen Bestände sind weitgehend über die Online-Fernleihe oder den Dokumentlieferdienst subito bestellbar.

Zoomer – das neue Nachrichtenportal mit Communityfaktor

Da beglückte uns gestern die Holtzbrinck-Gruppe – ja die mit StudiVZ und SchülerVZ – mit Zoomer, einem topmodernen und hochaktuellen Nachrichtenportal speziell für junge Menschen. Nachrichten sollen internetaffiner und zielgruppenspezifischer aufbereitet durch das Netz geschickt werden. Zielgruppe sollen die 20 bis 35jährigen sein.Und damit das ganze auch besonders glaubwürdig transportiert wird, ist Ulrich Wickert – ja, genau der Ulrich Wickert von den Tagesthemen, Autor vieler wunderbarer Bücher, Jahrgang 1942 – das journalistische Aushängeschild.

Erst mal oute ich mich hier als Fan von Ulli Wickert. So gut auch seine Nachfolger alle sind und sein werden, Wickert hatte seinen eigenen, unnachahmlichen, wunderbar ironisch-literarischen Stil.

Wenn ich dann im Videotrailer von Zoomer höre, das dort jetzt die Nachrichten gemacht werden sollen, „die Euch wirklich interessieren“, klingt das ein wenig so als ob Ulli Wickert meinte, das seine Art Nachrichten, die der Tagesthemen, die Zielgruppe so ganz und gar nicht interessiert hat. Unternimmt da der ehemalige Tagesthemen-Moderator einen dann doch etwas verspäteten Versuch Nachrichten so zu gestalten, das sie die Menschen erreichen, oder wie sollen wir diese Aussage verstehen?


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Merkwürdige Abstimmung: Werden social networks in 2008 mit Werbung erfolgreich sein?

Im Media-Blog las ich leider erst heute von einer skurrilen Abstimmung darüber ob die Social Networks wie StudiVZ, MySpace, Facebook und Co in 2008 mit Online Werbung erfolgreich sein werden.

Nicht nur, das die Antwort darauf doch eher der Markt geben wird, vor allem ist diese Antwort schon gegeben. Zumindest von einem der größeren deutschsprachigen Social Network (KWICK!) ist bekannt – oder sollte Insidern zumindest bekannt sein – das es sich seit Jahren erfolgreich durch Online-Werbung wirtschaftlich refinanziert.

Die Abstimmung ging übrigens knapp zu Ungunsten der Social Networks aus. Ob das daran lag, das es schon Social Networks gibt, die sich seit Jahren – und nicht erst seit 2008 – über Werbung refinanzieren?

Microsoft mit Yahoo gegen Google, der wegen Facebook unter Druck gerät – alles nur der Werbung wegen?

Microsoft will Yahoo für mehr als 40 Milliarden USD übernehmen um damit bei der Werbung im Internet eine größere Rolle zu spielen. Abgesehen davon, das die beiden Giganten auch gemeinsam nicht zu Google aufschließen können, macht es Sinn sich noch einmal genauer zu fragen, worum es bei diesem big deal geht. Online Werbung ist zumindest in den Staaten längst big business geworden, aber ist die simple Einblendung von Werbung gemessen an den Möglichkeiten des Systems wirklich die ultima ratio? Es scheint derzeit so gesehen zu werden.

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Aus- und Einblick in die Zukunft und Bedeutung der social networks

Die Studie Impact of Social Networking in the UK erlaubt Aus- wie Einblicke in die mögliche Zukunft und Bedeutung von social networks. Die Studie von hitwise und experianim zeichnet die Situation und Bedeutung der social notworks im Vereinigten Königreich auf. Der Markt dort ist ein bis zwei Jahre voraus und gibt so Ein- und Ausblicke auf die mögliche Entwicklung hierzulande.

Es sollte zwar nicht mehr erforderlich sein, aber die Definition von social networks ist immer noch hilfreich um unnötige Diskussionen über bereits vorhandene Communitys zu vermeiden:

„Social networking websites are online communities of people who share interests and activities or who are interested in exploring the interests and activities of others.“

Die Studie ist in die Sektionen

  1. Social Networking Landscape
  2. Social Media Marketing in 2008

aufgegliedert und bietet im ersten Teil der Studie einige interessante Fakten und Erkenntnisse:

  • Jeder 5. Pageimpression in UK entfällt auf ein social network. Damit werden alle anderen Anbieter einschließlich der Bereiche Suchmaschinen und Shopping übertroffen.
  • Die Nutzung von eMail-Services für die Kommunikation mit anderen wurde 2007 durch die Nutzung von Social Networks überholt: 25 der größten Social Networks in UK wiesen mehr visits auf als die eMail-Services, einschließlich Hotmail, Yahoo Mail, Google Mail etc.
  • Social Networks sind keine Jugendveranstaltung: der Anteil der jüngeren Nutzer (18-24Jahre) von social networks in UK nahm von 2006 auf 2007 von 26% auf 22,5% ab, der Anteil der Nutzer 55+ nahm im gleichen Zeitraum von 9.3% auf 15,3% zu.
  • Es gibt in UK kein signifikantes Stadt-Land-Gefälle in der Nutzung von Social Networks.
  • Social Networks sind in zunehmendem Maß Quelle des Traffics anderer Websites. In UK waren Social Networks 2007 hinter den Suchmaschinen die wichtigste Quelle von Traffic. Bei Websites aus den Bereichen Musik und Unterhaltung resultierte bereits ein knappes Achtes des Traffics aus Social Networks.

Die Studie zeigt anhand der Poppy Campaign ein interessantes Beispiel für die Nutzung von Gruppen für Marketingkampagnen auf, nennt aber auch das Risiko der „Verschmutzung“ durch kommerzielle Einflußnahme als existenzielles Risiko für ein Social Network.

Die Frage nach der Bedeutung von Social Networks wird sehr klar beantwortet: „a bigger role than ever; which is why no company, governent or NGO can afford to ignore them.“
Im zweiten Teil der Studie folgen Einschätzungen und Schlüsse auf die Entwicklung des Social Media Marketing in 2008.

Facebook – Unternehmenswert zwischen Hype und Ertrag

Bei Robert Basic stieß ich auf einen kurzen Artikel über Geschäftszahlen von Facebook. Im letzten Jahr machte demnach Facebook einen Umsatz von 150 Mio USD, für 2008 werden 300 bis 350 Mio USD Umsatz angepeilt. Das erste Ermüdungserscheinungen bei Facebooks Mitgliedern aufgetreten sind, was die Fülle der Applikationen angeht, ist nachvollziehbar. Allzuviel ist ungesund, sagt der Volksmund schon etwas länger.

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