UndDu.de macht zu. Was lernen wir daraus?

In Turi2 las ich, was nicht überrascht hat. Und Du – die Community von Web.de und Gmx wird Ende August beendet. Die Entwicklung dürfte niemand überraschen, der die Entwicklung des Netzwerks inklusive der Versuche der Belebung beobachtet hat.

undduGoogle Trends liefert dazu deutliche Daten. Es hat nicht sollen sein ist sicher nicht falsch als Statement, aber auch nicht die ganze Lehre, die aus diesem Fehlschlag gezogen werden kann. Das Community nicht von oben verordnet werden kann – wie turi2 Oliver Samwer zitiert – ist sicher richtig. Aber ist das auch eine ausreichende Erklärung? So richtig diese Aussage auch ist, trifft sie nur einen Teil der Wahrheit.

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Communitys nach dem Hype – was zählt, wer bleibt?

Die Party ist vorüber

Die Internetnutzung hat die Bevölkerung weitgehend erreicht und erschlossen, die meisten Communityinteressierten haben zumindest in den Altersgruppen u40 ihre Profile bei den sozialen Netzen angelegt. Die Zeit des Booms, sprich des dynamischen Wachstums aufgrund vorhandenen Potenzials, das nach Nutzungsmöglichkeiten sucht, ist vorüber. Wachstum wird heute nur noch durch Qualität, Ideen und Verdrängung erzielt.

Ein Blick auf die Entwicklung der daily unque visitors der bundesweit wichtigen Großen, der großen Regionalen und der großen unter den kleinen Regionalen zeigt dies deutlich.

Warum eine Betrachtung nach Daily Unique Visitors und nicht nach Profilen oder unique users nach agof?

Profile sind nicht aussagekräftig, was die tatsächliche Nutzung und damit Bedeutung eines Social Networks angeht. Unique users nach agof sind eine Währung für Websites allgemein, die für Communitys / Social Networks nicht wirklich passend ist: wer einmal in einem Monat auf einer Communityplattform vorbeisieht, ist kein aktives Mitglied.

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Content Sharing – General Interest sticht.

Addtoany produziert ein Widget das es erlaubt, Content mit anderen zu teilen. Der Vorteil dieses Widgets ist, das der Content simultan über mehrere Plattformen zu empfehlen.

Auf der Basis dieser Nutzung ermittelte Adtoany welchen Anteil welche Plattform am weiter empfohlenen Content hat.

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Internet Strukturdaten 2. Quartal 2009

Die Forschungsgruppe Wahlen erhebt seit 2000 die Strukturdaten der Internetnutzer in Deutschland.

Die wichtigsten Ergebnisse des 2. Quartals 2009 sind hier abrufbar.

Einige Erkenntnisse in Kurzform:

  • 72% aller deutschen Erwachsenen nutzten das Internet im 2. Quartal. Zuwachs gegenüber dem 1. Quartal 3 Prozentpunkte.
  • Internetnutzer nach Geschlechtern: 79% der Männer, 66% Frauen.
  • Internetnutzer nach Altersgruppen: bis 49 Jahren nutzen mindestens 90% das Internet. Bei den 18-29jährigen nutzen 97% das Internet, bei den 30-39jährigen 92%, bei den 40-49 nutzen 90% das Internet.
  • Internet ist das Medium der Gebildeten. 93% der Deutschen mit Hochschulreife, 84% der Deutschen mit Mittlerer Reife,  56% der Deutschen mit Hauptschulabschluss und Lehre und 40% der Deutschen mit Hauptschulabschluss ohne Lehre nutzen das Internet.
  • Internet wird intensiv genutzt: 28% nutzen das Internet bis 2 Stunden wöchentlich, 43% nutzen das Internet 3-10 Stunden wöchentlich und 27% nutzen das Internet mehr als 10 Stunden die Woche.

MySpace versus Facebook – global, in den USA und in D

Ein Artikel in Techcrunch vergleicht die Entwicklung der beiden Super Social Networks und stellt fest, das Facebook in den USA einen Vorsprung gegenüber MySpace aufbaut.

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Der Vergleich ist nicht nur deshalb reizvoll, weil sich hier die beiden größten westlichen Anbieter gegenüber stehen, sondern auch weil dahinter auch Spuren eines Systemwettstreits zu erkennen sind.

  • Facebook kommt aus der Ecke der Verzeichnisse,
  • MySpace steht für die Selbstdarstellung über individuelle Seiten.

Der Unterschied zwischen den beiden Systemen ist grundlegend und vereinfacht der:

Eine verzeichnisorientierte Website  macht nur Sinn wenn darüber kommuniziert wird. Eine selbstdarstellungsorientierte Website muss nur wahrgenommen werden. Solange intensiv kommuniziert wird, ist der verzeichnisorientierte Ansatz im Vorteil, weil attraktiver. Zugleich profitiert der verzeichnisorientierte Ansatz deutlicher von Skalierungseffekten. Je mehr Menschen eine verzeichnisorientierte Website nutzen, desto höher die Kommunikation und desto mehr Kommunikation wird angezogen und über wachsende Kommunikationsanteile werden neue Nutzer generiert.

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Gigantensterben – Facebook und MySpace in Europa

Social Media ist ein hartes Brot. Das lernen die erfolgsverwöhnten Medien aus dem Printsektor, die sich mit mehr oder weniger Begeisterung mit diesem Thema befassen müssen.

Zu ihrem Trost sei gesagt, das auch hier gilt, das nicht alles gold ist, was glänzt. Facebook – der aktuelle Shootingstar der Social Network Branche bietet neben MySpace dafür ein gutes Beispiel.

Ein Blick auf die Entwicklung der täglichen Nutzer (Daily Unique Visitor) nach Google Trends zeigt, wie schwer sich die beiden Super Social Networks auf europäischem Boden tun. Gigantensterben – Facebook und MySpace in Europa weiterlesen

50plus im Netz – Senioren Communitys nicht gefragt.

Das Internet ist längst keine Spielwiese von Freaks noch der Tummelplatz der Jugend. Das Netz ist selbstverständlicher Teil des Alltags geworden. Auch für die Zielgruppe jenseits der 49 Jahre.  Senioren im NetzDie agof ermittelt nicht nur die Reichweite verschiedender Werbeträger sondern auch die Nutzung des Internets durch verschiedene Altersgruppen. Die Altersgruppen 50+ sind rein quantitativ zu einer beachtlichen Nutzergruppe geworden. Bedenkt man die Kaufkraft dieser Zielgruppen, sollte dies zusätzlichen Schub für das Online Marketing geben. Erinnert man sich allerdings daran, wie lange diese Zielgruppen von der Werbung ignoriert wurden und werden, dämpft das diese Erwartung doch beachtlich.

Das wirklich interessante ist weniger das auch etwas ältere Menschen das Internet nutzen, sondern eher wie sie dieses junge Medium nutzen. Natürlich gibt es längst für Senioren gedachte Internetangebote, insbesondere was die Social Networks betrifft. Hier tummelt sich schon eine Anzahl von Anbietern. Bekanntere Namen sind

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agof 2009/1 und social networks

Die Zahlen der agof spiegeln die Entwicklung der wichtigsten social networks wieder. Obwohlt die Zeitreihe in einzelnen Fällen ausgesprochen kurz ist, lassen sich einige Informationen gewinnen, die natürlich nur für diesen kleinen Ausschnitt gelten.

  • Wer-kennt-wen wächst weiterhin beachtlich, wenngleich nicht mehr ganz so extrem wie in den vorigen Erfassungszeiträumen.
  • Stayfriends hat nach unique users StudiVZ überholt und wächst auch weiterhin deutlich stärker aus das Studentennetzwerk.
  • StudiVZ zeigt seit agof 2008/II einen Rückgang bei den unique users.
  • SchülerVZ verzeichnet den ersten Einbruch und liegt hinter MySpace zurück.
  • MeinVZ wächst gegenüber dem Vorerhebungszeitraum um mehr als 20% und damit deutlich stärker als die anderen Netze. In der VZ Gruppe ist hier noch am ehesten Wachstum zu erwarten. meinVZ wächst in diesem Zeitraum sogar etwas stärker als WKW. Es wird interessant, wer von beiden, dieses Wachstum länger aufrecht erhält. Vom Leistungsumfang her sind beide Networks minimalistisch ausgerichtet.
  • MySpace schiebt sich in Deutschland in kleinen Schritten in Richtung des ehemaligen Platzhirsches StudiVZ.

Den höchsten Zuwachs unter diesen Social Networks verzeichnen die Netmoms, gefolgt von KWICK!.


Was Schüler im Namen hat, verlor an unique users.

  • Das Wachstum von SchülerVZ ist im Zeitraum von agof 2009/I rückläufig.
  • Auch Schüler.cc verzeichnet einen Rückgang bei den unique users.
  • Schülerprofile hat sich seit agof 2008/I auf ein Drittel der ursprünglichen unique users reduziert.
  • die Knuddels schrumpfen weiter in kleinen Schritten.

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