Monat: Dezember 2009
agof 2009/III – die Reichweite der Networks nach Altersgruppen
Die internet facts 2009/III sind erschienen und schon reichlich kommentiert. Nach Altersgruppen betrachtet sieht die Rangreihe der TOP 3 der großen sozialen Netzwerke in der agof so aus:
14-19jährige Internetnutzer
- SchülerVZ
- mySpace
- StudiVZ
20-29jährige Internetnutzer
- StudiVZ
- meinVZ
- wkw
30-39jährige Internetnutzer
- wkw
- stayfriends
- meinVZ
40-49jährige Internetnutzer
- Stayfriends
- wkw
- mySpace
50-59jährige Internetnutzer
- Stayfriends
- wkw
- mySpace
60jährige und ältere Internetnutzer
- Stayfriends
- wkw
- mySpace
Das deutschsprachige „Senioren-Netzwerk“ ist damit weder Feierabend noch Platinnetz sondern ganz eindeutig Stayfriends.
Hier finden Sie die Grafiken als pdf File mit der Reichweite der Social Networks nach Altersgruppen und der Entwicklung von 2009/I und 2009/II auf 2009/III.
Marken im Web 2.0 – wer draußen bleibt, verliert.
In Spiegel Online wird das Engagement der Marken im Web 2.0 aufgrund einer aktuellen Studie zur Nutzung des Web 2.0 der Universität Oldenburg behandelt.
Der Inhalt des Artikels  „Markenprofis stolpern ins Mitmach-Netz“ entspricht dem Titel. Die Kritik ist so berechtigt wie gut begründet.
Hinzuzufügen wäre der Hinweis, das viele Marken mehr oder weniger gezwungen sind, sich im Web 2.0 zu engagieren. Ein Blick zeigt, das sich ihre Kunden schon oft ohne die Marken organisiert haben. Dieses Phänomen ist deutlich älter als das Internet und aus dem Automobilsektor gut bekannt. Dort sind Markenclubs von ihren Fans ins Leben gerufen worden, bevor die Marken diese Entwicklung erkannt und verstanden haben. Die Porsche – Clubs sind da nur ein besonders gutes Beispiel. Dort finden sich hard core Fans der Marke und pflegen ihr eigenes Markenverständnis – ausserhalb des Markenunternehmens. Dem Unternehmen bleibt als Gestaltungsmöglichkeit nur noch die diplomatische Pflege von Beziehungen zu diesen Clubs, was zweifellos wichtig und notwendig ist.
Dieses Beispiel zeigt nur eine der Möglichkeiten, wie das „Mitmach-Netz“ – in Form von Einzelnen oder Gruppen darin –  durch schlichtes „machen“ den Markenmachern elegant die Marke aus der Hand nehmen kann.
Medienkrise: Paid Content – woran der Wunsch der Medienhäuser scheitert
Die Diskussion der Medienhäuser dreht sich in zunehmender Intensität um die Möglichkeiten paid content im Internet durchzusetzen. So verständlich und legitim dieser Wunsch ist, seinem Erfolg stehen einige Fakten entgegen, die zu beeinflussen nicht in der Macht der Medienhäuser ist. Nein – es geht hier nicht nur um die geringe grundsätzliche Bereitschaft der Internetnutzer für Content zu bezahlen. Es geht um die Strukturen, die es für den Nutzer nicht nötig machen, für diesen Content zu bezahlen.
Die aktuellen Strategien und ihre Achillesfersen
Die Verwertungsgesellschaft
Eine zweite Gema zu Gunsten der Medienhäuser ist ein Ansatz, der schon als Gedanke zum Scheitern verurteilt ist. Eine staatlich verordnete Sondersteuer zu Gunsten einer Branche, die nicht in ihrer Existenz bedroht ist und nur daran leidet, das sie nicht aus eigener Kraft ein Problem zu lösen vermag, ist nicht nur schlecht darstellbar. Es wäre  nicht nur ein Novum sondern als Präzedenzfall die Einladung zur Selbstbedienung für jede andere Branche, die gern besser verdient hätte, dazu aber aus eigener Kraft nicht in der Lage ist.
Die Einbindungsstrategie
Der Versuch das eigene Problem auch zum Problem der Allgemeinheit oder zumindest zum Problem anderer Internetunternehmen zu machen ist im Fall Google schon gescheitert und wird auch bei anderen Marktteilnehmern nicht auf Gegenliebe stoßen. Warum sollte die Telekom oder ein anderer Provider das Problem der Medienhäuser lösen wollen? Doch nur wenn sich damit sehr gut verdienen ließe. Womit für die Medienhäuser wieder nur die lousy pennys (Hubert Burda) blieben.
Freemium
Das Geschäftsmodell Freemium ist für Verlage nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Hier treffen die Risiken (teil-) digitalisierter Geschäftsmodelle und die daraus resultierenden zusätzlichen Wettbewerbsstrategien und Methoden der Markterschließung aufeinander und hebeln diesen Ansatz permanent aus. Die Fälle in dienen Freemium funktioniert basieren nun mal auf ganz bestimmten Voraussetzungen, die von den Verlagen für ihr Geschäftsmodell erst noch geschaffen werden müssten.
Die strukturellen Probleme der Verlage
Die Verlage / Medienhäuser sehen sich einem Bündel an Strukturen und Einflüssen gegenüber, die jeweils in der Lage sind, ihren Ansatz von paid content zu unterlaufen.
Nachrichten und Content im Ãœberfluss
Nachrichten sind kein knappes Gut und Content ist im Überfluss vorhanden. Nur außergewöhnliche Qualität hat eine Chance bezahlt zu werden. Um aktuell über das wichtige  Tagesgeschehen informiert zu sein, genügt es das Radio laufen zu lassen oder sich die Nachrichten im Fernsehen anzusehen. Solange diese Kanäle das Informationsbedürfnis abdecken, muss für paid content im Internet ein deutlich höherer Nutzen geboten werden. Zerstreuung und Unterhaltung sind auch mit user generated content möglich.
Print ist nicht gleich Internet
Bei Printprodukten wie Zeitungen und Magazinen erwerbe ich – technisch bedingt – ein Produkt, das mich nur zu einem mehr oder weniger großen Teil wirklich interessiert. Ich kaufe, weil mich ein, zwei Artikel ansprechen. Den Rest blättere ich zwar durch, aber wegen ihm habe ich das Exemplar meiner Zeitung oder meines Magazins nicht erworben. Im Internet fällt diese technische Argumentation weg. Warum sollte ich dort etwas kaufen, von dem ich den Großteil gar nicht haben will, wenn es möglich ist, nur das zu kaufen, was mich interessiert. Das erfordert redaktionelle Inhalte individuell zusammensetzen zu können und auch eine andere Form der Kommunikation, nicht zuletzt auch der Partizipation.
Bezahlen muss einfach sein
Einfache Bezahlformen mit einer weiten Verbreitung sind immer noch Mangelware. Für jeden Artikel die Kreditkarte zücken ist lästig. Sich bei verschiedenen Anbietern zu registrieren um kurz mal einen Artikel lesen zu können, steht in keinem Verhältnis. Insbesondere wenn der Zeitaufwand der Registration länger ist als die Lesedauer des Contents.
Digitalisierte Prozesse ändern Geschäftsmodelle und Wettbewerbsstrukturen
Digitale Güter können nicht nur preiswerter oder kostenlos angeboten werden. Sie eignen sich auch als Instrument der Markterschließung und des Aufbaus von Reichweite. Das führt zu komplett neuen Wettbewerbssituationen, was die Anzahl der Wettbewerber wie auch die Qualität des Wettbewerbs betrifft.
Des Einen Kerngeschäft ist des Anderen give away zur Markterschließung und Generierung von Reichweite.
Betriebswirtschaftliche Strukturen
Die Wertschöpfung im Internet durch Content ist eine völlig andere als bei Print. Die betriebswirtschaftlichen Strukturen im Printbereich werden gerade erst von den fetten Jahren der Vergangenheit auf neue Gegebenheiten angepasst. Die Quantensprung der Wertschöpfung des Contents im Internet ist so gravierend, das er m. E. durch eine reine Anpassung der Strukturen nicht machbar ist. Dies zu versuchen, kostet Qualität im Printbereich und scheitert trotzdem an den anderen Rahmenbedingungen des Internets.
Asymmetrische Ertragsstrukturen
Die Krise der Medienhäuser ist nur dort über paid content zu lösen, wo die Erträge aus dem redaktionellen Inhalt den Löwenanteil der Erträge ausmachen. Wo der Anteil der Werbung gleich hoch oder höher ist, wäre paid content durch die damit einher gehende Reduzierung der Reichweite schnell kontraproduktiv.
Wo das meiste Geld über Werbung verdient wird, ist der Einbruch dort für die Verlage deutlich schmerzhafter. Vor allem aber wird dieser Einbruch nicht auf das Internet begrenzt sein, sondern bevorzugt den traditionellen Bereich der Medienhäuser besonders schmerzhaft treffen. Die Suche nach Alternativen für die Rückgänge der Umsätze aus der Werbung führt zwangsläufig ins Internet. Wer dort durch paid content die eigene Reichweite reduziert hat, tut sich möglicherweise doppelt schwer.
Surreales aus der realen Welt – Burda-Steuer und Springer-Soli
Wie groß die Not der Medienhäuser wirklich ist, kann man nur ahnen. Wie groß die Hybris noch ist, zeigt sich an den Gedanken zur Monetarisierung ihres Contents.
Das Schauspiel, das aufgeführt wird, ist mehr als bizarr.
Die Handelnden
- Böse Kunden, die für den Content den sie nutzen nicht zahlen wollen.
- Suchmaschinen-Schurken, die zwar Kunden bringen, aber dafür auch nicht zahlen wollen.
- Not leidende Medienlieferanten, die ihren Content freiwillig und kostenlos ins Netz stellen und nun enttäuscht sind, das niemand für nötig hält, dafür zu bezahlen.
- eine Kanzlerin mit sozialistischem deja-vu.
Die Farce
Natürlich ist es traurig, wenn niemand das eigene Produkt für gut genug hält, um dafür zu bezahlen. Das muss die Medienhäuser natürlich schmerzen. Verdienten und verdienen sie doch mit dem gleichen Content  in Printprodukten ganz gut.
Verbaut nur gekränkte Eitelkeit die Sicht? Oder ist es die simple Hoffnung auch im Internet genauso Kasse zu machen wie offline, vulgo die Gier?
Die Problemlösung liegt doch auf der Hand:
Es ist ganz einfach, den eigenen Content nur gegen Bezahlung im Netz zugänglich zu machen. Wer lesen will muss vorher zahlen. Das ist auch am Kiosk so. Wer wirklich lesen will, was ihm die Medienhäuser anbieten, wird auch bezahlen. Leider vertrauen die Medienhäuser nicht auf den Wert des eigenen Produkts in Netz.
Wenn man jedoch selbst schon der eigenen Leistung nicht traut, wäre es doch schön, wenn ein Dritter für das bezahlen, würde, was im Netz keinen Käufer findet. Das dürfte allemal leichter sein, als eine Leistung zu produzieren, für die bezahlt wird.
Der Farce erster Schritt
Jemand zu finden, der irgendwie mit Content im Internet Geld verdient ist nicht ganz so schwierig, wie einen Käufer für den eigenen Content zu finden. Wer verdient am meisten im Internet? Natürlich Google. Und Google verweist ja auch noch auf den eigenen Content, damit der besser zu finden ist. Dafür, das Google auf den Content der Medienhäuser aufmerksam macht, wollte man Google zur Kasse bitten. Du, lieber Google, kannst etwas, was wir nicht können und verdienst damit auch noch gutes Geld. Sei fair, gib uns davon einen Teil.  Allein, Google weigert sich und winkt kichernd ab.
Aus Schaden wird man klug, aus Lächerlichkeit anscheinend weniger.
Der Narretei zweiter Schritt
Nun, da Googles Portmonnaie im fernen Mountain View verschlossen bleibt, wird unser aller Portmonnaie als nahe liegender entdeckt und flink daran gedacht, Vater Staat zum Griff in unsere Taschen zu verleiten.
Eine Verwertungsgesellschaft soll über eine Abgabe auf Computer Geld in die Kasse der Medienhäuser spülen. Ein Schlingel, wer dabei an eine Abfallverwertungsgesellschaft denkt. Das wäre nun wirklich Keese, zeigt aber des Pudels Kern.
Burdasteuer oder Springersoli?
Eine Abgabe von Staats oder Gesetzes wegen,  also eine Steuer, zugunsten einer notleidenden Branche, wäre eine interessante Weiterentwicklung des Solidaritätszuschlags. Nun ist allerdings in diesem Zusammenhang kein Staat zusammen gebrochen, nicht ein mal ein Markt ins Wanken geraten. Es gibt nur Kratzer im Lack einzelner Bilanzen.
Wohin führt dieser Weg?
Wir sollen für ein Produkt bezahlen, für das wir nicht bezahlen wollen. Der Markt scheint dieses Problem nicht lösen zu können, die Unternehmen selbst vertrauen nicht mehr auf ihre eigene Leistung. Der Staat soll es daher richten und seine Bürger zwingen, etwas zu kaufen, was wir nicht wollten.
Damit hätte man gleich eine clevere Lösung für das Problem von Opel – wir kaufen künftig nur noch Opel – entweder freiwillig oder über unsere Steuern. Und jeder Bäcker und Metzger, Schreiner, Schuster und Landwirt kann sicher sein, das er einen Käufer für jedes Produkt findet, ganz gleich ob es gebraucht oder gewollt ist.
So neu ist das gar nicht. Früher nannte man das – gerade bei Springer und Burda – mit Widerwillen und Abscheu, versteht sich – Sozialismus, oder schlimmer noch Kommunismus. Aber Sozialismus aus den Häusern Burda, Springer und Co. das ist dann doch neu.
Das Sein bestimmt das Bewußtsein. Und wenn es um die eigene Kasse geht, hat ja ein bisserl Sozialismus noch nie geschadet, gell? Axel Springer würde nicht nur aus (Springers Chef-Lobbyisten Christoph) Keese Quark machen.
Und unser aller Kanzlerin?
Die Großverlage stehen bei Angela Merkel auf der Fußmatte und verkaufen ihr diese Verwertungsgesellschaft als Lösung ihres eigenen Unvermögens.
Was muß jemand durch den Kopf gehen, der seine persönliche Sozialisierung in einem System erhalten hat, das genau so funktionierte und kläglich am eigenen Unvermögen gescheitert ist, wenn nun die medialen Bannerträger der Freiheit und Marktwirtschaft vor ihr stehen, und zugunsten der eigenen Kasse um ein bischen Sozialismus bitteln.
Will der Hubert jetzt mit Erich angeredet werden und soll ich Springer nicht besser gleich in Volkseigentum überführen?
Ist das ansteckend und wenn ja, kommt morgen womöglich der Guido um sich über die Vorzüge des real existierenden Sozialismus zu informieren?
Gibt es eine realistische Chance, das das nur ein Traum ist und wenn ja, wie wache ich schleunigst auf?
Dies ist natürlich die reine Satire, eine Farce, die schändlich übertreibt und so ganz und gar nichts mit der Realität zu tun hat. Oder besser – haben sollte.
Machen Sie sich doch mal die Mühe, geneigter Leser, hier zwischen Dichtung, Wahnsinn, Alptraum und Lobbyismus zu  unterscheiden.
Als Hilfe dazu empfehle ich u. a. diesen Artikel in Meedia.
PS.: Ich hätte dann bitte auch einen Soli zu Gunsten aller Blogger, einen für alle Landwirte, denn die machen ja auch eine Menge Mist, der zudem biologisch verwertbar ist, einen für die Bienenzüchter, weil die selbst gar nicht auf so schräge Ideen kämen, einen für die Steuerzahler, da der eh für alles zahlt und bitte auch einen für Josef Ackermann. Der ist einfach zu bescheiden und anständig um so was selbst für die gemessen an den Renditewünschen der Medien permanent Not leidende Deutsche Bank zu fordern.
Facebook Fan Pages: Kein eingebauter Erfolgs-Automatismus
Eine Untersuchung von Sysosmos, veröffentlicht in Techcrunch beschreibt die Verbreitung und Nutzung von Fan Pages in Facebook. Die Fanpages sind dafür gedacht eine Fanbasis auf einfache und schnelle Weise aufzubauen. Die Praxis die Sysosmos aufgefunden hat, zeigt, das Popularität gemessen an der Zahl der Fans einer Seite, nicht so einfach zu erreichen ist:
Die wichtigste quantitative Erkenntnisse von Sysmos
77% der Fanpages in Facebook haben weniger als 1.000 fans.
Die Grafik zeigt die Verteilung der Fanvolumen. Hier die wichtigsten Aussagen daraus:
- 95% der Fanpages haben mehr als 10 Fans
- 65% der Fanpages haben mehr als 100 Fans
- 23% der Fanpages haben mehr als 1,000 Fans
- 4% der Fanpages haben mehr als 10,000 Fans
- 0.76% der Fanpages haben mehr als 100,000 Fans
- 0.047% der Fanpages haben mehr als 1Â Million Fans (insgesamt 297).
Wie läßt sich diese Erkenntnis einschätzen?
Wir haben es mit den Fanpages von Facebook mit einem relativ neuen Instrument zu tun. Das heißt wir sehen eine Entwicklung aus einer sehr frühen Phase dieses Instruments. Ohne weitere Informationen aus einer Zeitreihe läßt sich diese Entwicklung nicht wirklich verlässlich einschätzen. Mit anderen Worten formuliert, könnten wir es sowohl mit einer dynamischen Entwicklung zu tun haben, als auch mit einer sehr viel stetigeren.
Aus der Verbreitung von Informationen in sozialen Netzen, kennen wir neben der sehr schnellen, viralen Verbreitung, die des durchsickerns, die deutlich mehr Zeit erfordert.
Die Dynamik der Verbreitung hat sowohl etwas mit der Stärke der Marke oder der realen Beliebtheit zu tun, wie mit den Aktivitäten, mit denen diese Fanpages vermarktet werden. Passiert nichts interessantes oder spannendes in der Fanpage entwickelt sich die Fanbasis vermutlich analog der Entwicklung der Fanbasis in der Realität, beginnend bei Null, mit der „Normalgeschwindigkeit“ der Verbreitung von nicht-viralen Informationen in den persönlichen sozialen Netzen.
Erkenntnisgehalt
- Fanpages werden zunehmend genutzt.
- Die Reichweite der Fanpages ist überwiegend gering.
- Der Erfolg dieses Instruments hängt nicht zuletzt von der viralen Qualität des Inhalts und der Aktivitäten ab.
Google News unterstützt paid content Bemühungen der Verlage
turi2 meldet, das Google News die paid content Bemühungen der Verlage dadurch unterstützt, das die kostenlose Nutzung von Verlagscontent über Google News durch eine technische Sperre auf maximal 5 kostenlose Abrufe pro Tag begrenzt wird. Basis der Sperre sind nach cnet alternativ Cookies oder die IP des Nutzers.
Welche Lösung zum Einsatz kommt, liegt in der Entscheidung des Verlags. Sicher sind beide nicht. Cookies können durch den Wechsel des Browsers, die Löschung des Caches oder möglicherweise den Privat-Modus ausgesteuert werden. Die Nutzung der IP als Basis der Begrenzung der Zugriffe hat dann Nachteile, wenn es sich um dynamische IPs handelt, die mehrfach am Tag vergeben werden. Damit würden Nutzer möglicherweise vom ersten kostenlosen Zugriff ausgesperrt, wenn ein vorhergehender Nutzer bereits das freie Kontingent an Zugriffen für die IP ausgeschöpft hat.
Google manövriert sich durch diesen Zug elegant aus der Schußlinie der Verlage. Die Entscheidung welche Methode eingesetzt wird und wie viele Zugriffe am Tag kostenlos sind den Verlagen zu überlassen ist ausgesprochen klug.
Social Network Marketing in Facebook: die 50 erfolgreichsten Marken
Big Money untersuchte welche Marken / Unternehmen Facebook am erfolgreichsten als Marketingplattform nutzen. Ausschlaggebend sind als Kriterien die Anzahl der Fans von Fanpages, deren Wachstum, die Häufigkeit von Updates und Informationen, die Kreativität der Fanpage und das Engagement der Fans.
Die Rangfolge
- Coca-Cola: 3,996,163 fans (Lebensmittel/Getränke)
- Starbucks: 5,034,578 fans
- Disney: 2,119,773 fans
- Victoria’s Secret: 2,151,895 fans
- iTunes: 2,236,306 fans
- Vitaminwater: 1,087,153 fans
- YouTube: 3,733,242 fans
- Chick-fil-A: 1,221,064 fans (Fastfood-Kette)
- Red Bull: 1,623,102 fans (Lebensmittel/Getränke)
- T.G.I. Friday’s: 974,192 fans (Fastfood-Kette)
- Skittles: 3,523,79 fans (Lebensmittel)
- Dunkin Donuts: 953,544 fans
- Best Buy: 844,927 fans
- NBA: 1,692,030 fans
- adidas: 2,153,845 fans
- Pop Tarts: 987,667 fans (Lebensmittel)
- Krispy Kreme: 1,158,693 fans (Lebensmittel)
- Mountain Dew: 610,858 fans (LebensmittelGetränke)
- JC Penny: 570,946 fans (EH)
- Papa Johns: 730,951 fans (Lebensmittel)
- Pixar: 657,917 fans (Disney Group)
- National Geografic: 578,817 fans
- McDonalds: 1,447,163 fans
- H&M:1,341,742 fans
- GAP: 479,101 fans (Modekette)
- Reese’s: 1,430,286 fans (Lebensmittel)
- dippin dots: 898,760 fans (Lebensmittel/Eiscreme)
- Kohl’s: 726,880 fans (EH-Kette)
- Forever21: 451,834 fans
- Ben & Jerry: 987,761 fans (Lebensmittel/Eiscreme)
- Puma: 1,271,064 fans
- Louis Vuitton: 761,342 fans
- CNN: 654,750 fans
- Pringles: 2,788,810 fans (Lebensmittel)
- Pizza Hut: 1,044,408 fans
- VOGUE: 330,220 fans
- Apple Students:1,405,695 fans
- Dr. Pepper: 906,914 fans (Lebensmittel/Getränke)
- Vans: 337,550 fans
- Six Flags: 379,056 fans (Freizeitparks)
- MTV: 1,146,737 fans
- Harley-Davidson : 339,135 fans
- Target: 588,300 fans (EH Kette)
- Audi: 381,038 fans
- Gatorade: 360,860 fans (Lebensmittel/Getränkemarke)
- Zara: 1,580,858 fans (Modekette)
- Taco Bell: 664,592 fans (fast food Kette)
- Buffalo Wild Wings: 913,754 fans (Restaurant-Kette)
- Calvin Klein: 332,521 fans
- The Onion: 535,411 fans (Satire Zeitschrift)
Anmerkungen
- Mit Red Bull ist doch tatsächlich eine europäische Marke unter den Top 10 gelandet.
- Lebensmittel sind recht stark vertreten.
- Die Präsenz von Modemarken und Modeeinzelhandelsketten ist ebenfalls beachtlich
Lesenswert – Warum die Verleger zum Internet schweigen sollten
Markus Beckedahl schreibt auf Carta.info über die Klagen der Verleger. Kurz, bündig, treffend. Was dem noch hinzu zu fügen wäre:
Die Klagen der Verleger über ihre schlechten Erträge im Internet sind auch ein indirektes Eingeständnis dafür, ihren Werbekunden gemessen an der Gegenleistung jahrzehntelang zu viel abgefordert zu haben.