Facebook schlägt TV-Werbung – Cross Media Werbung – Case Maggi Kochstudio

Eine neue Fallstudie zur Werbewirkung in Facebook beschreibt den Wirkungsanteil der Facebook Werbeanzeigen an einer Cross Media Kampagne von Nestle für ein Produkt von Maggi.

Die Studie kann hier herunter geladen werden. 

Die wichtigsten Informationen daraus:

–      19% der von der Kampagne ausgelösten Umsätze kamen über Facebook, bei nur 8% des gesamten Kampagnen-Budgets

–      Facebook erreichte vor allem neue Konsumenten von Maggi

–      Facebook-Werbeanzeigen erreichten 30% der deutschen Internetnutzer

–      1,9 Millionen Menschen, die die Werbeanzeigen auf Facebook gesehen haben, wurden nicht über Fernsehen- oder Printwerbung erreicht

–      der ROI durch Facebook war 2,5x höher als gegenüber TV.

 

Bemerkenswert:

Der Vergleich der Wirkung von Facebook Werbung mit TV Werbung ist interessant. Die Wirkung für die Neukundengewinnung und nicht zuletzt die Skalierbarkeit und Messbarkeit der Werbung gibt Facebook im Wettbewerb mit anderen strukturelle Wettbewerbsvorteile.

 

 

Social Media Leads

Leads durch Social Media generieren

Hier finden Sie Informationen über die Methoden und Vorgehensweisen mit denen sich Leads / Interessenten in oder mit Hilfe von Social Media generieren lassen.

Um Leads in und durch Social Media zu generieren bieten sich unterschiedliche Vorgehensweisen an. Dieser Artikel befasst sich mit den 3 Methoden, die nach meiner persönlichen Einschätzung am relevantesten sind.

Leads / Interessenten aus Suchmaschinen

Mit diesem Ansatz nutzen wir Blogs um Interessenten für bestimmte Themen aus Suchmaschinen zu filtern.

Diese Methode erreicht diejenigen Menschen, die aktiv nach bestimmten Inhalten suchen und ist sowohl Alternative als auch Ergänzung zur Nutzung von Adwords. Der Löwenanteil der Suchanfragen landet nun mal in der generischen Suche – also der Trefferliste und hier bei den ersten 3 Treffern. Pech wenn Wikipedia dazu einen Eintrag liefert oder Google wissenschaftliche Ergebnisse zuerst einblendet. Um auf die ersten Plätze einer Trefferliste zu kommen, ist ein möglichst fundiertes know how in SEO (Suchmaschinenoptimierung) erforderlich, über das man entweder selbst verfügt oder sich extern beschafft.

Wie viel kostet diese Art der Interessentengewinnung?

Die Kosten hängen bei dieser Methode vor allem davon ab

  • welche Suchbegriffe man nutzen will und
  • wie wirtschaftlich wertvoll und umkämpft diese sind
  • wie viel know how man extern einkaufen muss.

Eine gute Orientierungshilfe dazu liefert Googles Keyword Tool, mit dem sich die Nachfrage nach bestimmten Keywords und der Preis für Adwords auf diese keywords – als Alternative oder Messlatte – dafür quantifizieren lassen.

Leads aus Social Network Plattformen

Bei diesem Ansatz nutzen wir eine vorhandene soziale Reichweite in Facebook oder einer anderen Social Network Plattform.

Die handwerkliche Kunst die hier gefordert ist, besteht einmal darin, eine vorhandene Reichweite optimal zu nutzen und dafür die Möglichkeiten der Kommunikation und die Distribution von Inhalten in Social Network Plattformen so weit als möglich zu kennen und auszuschöpfen.

Die Aufgabe hier ist nicht nur eine Information zu produzieren, die dazu führt das Interessenten sich zu erkennen geben und als Leads in einen Geschäftsprozess weitergeleitet werden können. Das wäre deutlich zu wenig und würde den eigentlichen Nutzen von Social Networks übersehen. Die Herausforderung der Kommunikation in Social Media ist – neben der erwähnten Grundaufgabe – die Kommunikation so zu gestalten, das sie dem Empfänger einen Grund liefert diese Information an seinen Freundeskreis weiter zu geben. Nur wenn dies erfüllt wird, sollten wir von einer Social Media Kommunikation sprechen.

Leads aus Twitter

Die Kommunikation in Twitter basiert auf dem gleichen Prinzip wie in den Social Network Plattformen. Aber natürlich können wir auch nur eine Info mit hashtags versehen und abfeuern.

Social Media Kommunikation

Bedenkt man was über die Kommunikation in Social Network Plattformen / Sozialen Netzen zuvor gesagt wurde und betrachtet man die Kommunikation der Unternehmen in den Plattformen ist die Aussage leichter nachvollziehbar, das überwiegend eben keine soziale Kommunikation betrieben wird. Die Ursachen dafür sind simpel. Nicht jede Information wird entsprechend sorgfältig und anspruchsvoll konstruiert und nicht jeder, der die sozialen Medien nutzt, kennt die Mechanismen, die dabei zu beachten sind.

Wenn Sie die Chancen von Social Media für Ihr Unternehmen besser nutzen wollen, empfehle ich Ihnen – sofern Sie nicht schon längst ein Profi in dieser Art von Kommunikation sind – ein Seminar mit den entsprechenden Inhalten. Informationen dazu finden Sie hier.

Bravo – Geschäftsführer geht beim best case für verpasste Chancen

Bei BRAVO wird der Geschäftsführer gegangen. Da drängt sich mir spontan eine hübsche Analogie zum Personalkarussell bei den VZ Netzwerken auf. Natürlich kann man das nicht ganz vergleichen. BRAVO ist für mich eines der besten Beispiele der Medienbranche für verpasste Chancen.

Hier ein paar Punkte, warum der Fall BRAVO für mich so besonders eindrucksvoll ist:

  • BRAVO verfügte in einer besonders kommunikativen Zielgruppe über eine extrem starke Position und Reichweite – über Jahrzehnte.
  • Das Aufkommen der Social Network Plattformen traf und trifft gerade bei dieser Zielgruppe auf extremes Interesse. Diese Veränderung hat man nicht schnell genug erkannt und aufgegriffen.
  • BRAVO selbst war dann nicht in der Lage, dieses Interesse in der eigenen Plattform zu befriedigen, weil man weder das Thema social networking in dieser Zielgruppe und wohl auch die Zielgruppe nicht mehr verstand. Der Community Ansatz der BRAVO zeugt heute noch von mangelnder Kompetenz in diesem Thema.
  • Die User sprechen weiter und mehr denn je über ihre Themen –  aber die Themen werden nicht mehr von Bravo gesetzt noch spielt das Medium eine Rolle bei ihrer Verbreitung.
  • Die Facebook Fanpage von BRAVO wird wohl als letzte Bastion ehemaligen Glanzes übrig bleiben.

Anzumerken ist, das der Anteil des user generated content an den Visits sich innerhalb eines Jahres verdoppelt hat. Trotz der miesen Qualität der Plattform in diesem Bereich. Letztlich bleibt die Nutzung bei Bravo.de auf einem sehr überschaubaren Wachstumskurs, der weit von dem entfernt ist, was in dieser Zielgruppe einer kompetente Einbindung von Social Media ermöglicht. Vermutlich wird man auch die Chancen einer so großen Reichweite in Facebook und die dadurch möglichen Geschäftsmodelle verpassen. Schade eigentlich.

Und die Analogie zu den VZ Netzwerken – sie stimmt nicht ganz. Hier zeigt sich der Unterschied zwischen altetablierten Medienmarken und den schneller gewachsenen Social Network Plattformen. Letztere sind zwar schneller erfolgreich und sterben aber auch genauso schnell wieder, wenn sie stehen bleiben. Medienmarken sterben auch, wenn sie sich nicht weiter entwickeln, aber das – wie man sieht -etwas langsamer.