Empfehlungsmarketing in Facebook

Empfehlungsmarketing ist eine der wichtigsten Nutzen von Social Media für Unternehmen. Die nachfolgende Infografik zeigt die Wirkung von Empfehlungsmarketing in Facebook in den USA. Auch wenn Ergebnisse und Verhalten aus den USA nicht auf europäische oder deutsche Märkte übertragen werden können, sind sie allemal interessant.

Wer jetzt die Wirkung von Empfehlungsmarketing via Facebook in Frage stellt, sei dezent daran erinnert, wie sich die Aufteilung der Social Media Nutzer in Contentproduzenten, Kommentatoren und Contentkonsumenten entwickelt hat. Die Zeiten von 1 – 9 – 90 sind Geschichte. Diese Ergebnisse und Verhaltensweisen sind ebenfalls nur aktuelle Zustände in einer Entwicklung und kein Endzustand.

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Studie smart phones und local business

Smart Phones – kaufentscheidender Kanal für local business

Nach einer Studie aus den USA nutzt die Hälfte der Besitzer eines Smart Phones nur dieses für lokale Kaufentscheidungen / Kaufinformationenen.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Smart Phones und Tabletts tragen bei ihren Besitzern zu 60% bzw. 53% zu Kaufentscheidungen bei.
  • Bei Smart Phone Besitzern betrifft dies zu knapp Dreiviertel auch Käufe die In-Store getätigt werden.
  • Knapp 50% der mobile phone user und knapp 80% der Tablett user benutzten diese Geräte auch zuhause.
  • Die geografische Nähe des POS (zu ihrem Standort) ist für Smartphone User wichtig.

Link zur Studie Almost Half of Mobile Owners Rely Only on Their Devices for Local Purchase Decisions.

Konsequenzen für Social Media – Empfehlungsmarketing und Smartphones

Die Nutzung von Smart phones für die Kommunikation in Social Media ist etabliert. Die Möglichkeiten Empfehlungsmarketing in Smartphones hilfreicher zu gestalten sind alles andere als ausgereizt.

Unternehmen haben hier kaum mehr als den Weg über Apps und stoßen damit bei den Usern immer weniger auf Gegenliebe. Die Zeiten in denen Apps gesammelt wurden sind vielleicht noch nicht überall vorbei, die Nutzung begrenzt sich allerdings auf wenige. Und Apps, die einen überschaubaren Nutzen für den User bieten, landen schnell in der Vergessenheit. Das eine ShoppingApp eines Unternehmens allein eine stetige Nutzung erfährt setzt eine besondere Situation dieses Unternehmens voraus. H & M wäre m. E. in der einen oder anderen Zielgruppe ein solches Unternehmen. Bei anderen Modefilialisten sieht es da bei den Voraussetzungen schon nicht ganz so optimal aus.

Social Media Tools für mobiles Empfehlungsmarketing

Die beste Lösung für ein effizientes mobiles Empfehlungsmarketing kann eigentlich nur von den Betreibern der Plattformen kommen. Facebook als der Platzhirsch bietet hier allerdings nichts wirklich interessantes.

All-in-one-Apps als Alternative laufen Gefahr möglicherweise zu schnell von einer Facebook Anwendungen obsolet gemacht zu werden. Deshalb ist die Chance gering, das ein Anbieter diese Lücke nutzt. Damit leidet die Nutzung von Social Media (auch) hier unter der Monokultur, die Innovation eher behindert als fördert.

Alternativen für Unternehmen

Eine App mit erweiterten Inhalten, die eine tägliche Nutzung sichern ist eine der Alternativen, die Unternehmen mit einem Absatzschwerpunkt am lokalen POS offen steht. Hier ist Kreativität und Social Media Expertise gefordert, um den perfekten Dreiklang aus Empfehlungsmarketing – Social Media – mobilem Endgerät zu konstruieren.

Fragen Sie uns, wenn Sie das Thema näher interessiert. Wir beraten Sie gerne.

Wenn Google+ so gut ist, warum nervt Google damit?

Google, Google+ und Social Media

Ein guter Artikel von Mark Asay behandelt nicht nur das problematische Verhalten von Google, er zeigt auch deutlich, warum Google mit seiner Social Network Plattform auf Dauer Probleme haben wird.

Link zum Artikel If Google+ Is So Good, Why Does Google Force It On Us?

Google+ ist als Produkt im Prinzip sinnvoll – für Google, sofern es erfolgreich ist. Damit Google+ ausreichend erfolgreich ist, muss es sinnvoller für User sein, Zeit in Google+ zu investieren, statt sie anderweitig zu nutzen.

Ist es das nicht, bleibt nur noch die Marketing- / Penetranzkeule. Aber die kann einem auch auf die Füsse fallen.

Google+ ist ein Baby, das permanent aufgehübscht wird, seine Abstammung aber eben doch nicht verbergen kann. Google+ ist –  zugespitzt formuliert – eine Plattform von Nerds für Nerds.

Social Media ist eben kein Business von Nerds für Nerds sondern eher von DAUs für DAUs – auch das ist extrem zugespitzt, um den Unterschied zu verdeutlichen. Natürlich ist Social Media nicht nur eine Spielwiese für DAUs sondern primär für die vielen Nomalos, die einfach nur etwas einfaches, sinnvolles und hilfreiches wollen.

Hilfreich und sinnvoll ist Google+ vor allem für Google. Vielleicht sollte man auf Googles Campus mal ein Reservat für DAUs installieren. Als Gegenpol und Testarea.

 

Facebook & Instagram Leitfaden für NGOs

Allfacebook erinnert an den offiziellen deutschen Facebook & Instagramm Leistfaden, der jetzt in deutscher Sprache vorliegt.  Link dazu: Offizieller deutscher Facebook & Instagram Leitfaden für NGOs.

Leitfaden für die Benutzung von Facebook und Instagramm

Ein Leitfaden für die Benutzung von Facebook und Instagramm ist hilfreich. Dieser ist auch ganz pragmatisch und  kurz. Ein wenig erinnert er aber auch an eine Bedienungsanleitung für Anzulernende. Mach dies und das und gut ist.

NGOs und Unternehmen verbinden mit der Nutzung von Facebook – hoffentlich – mehr als die Freude auf den Dialog mit ihren Zielgruppen, auch wenn der schon sehr hilfreich und nützlich ist.

In beiden Fällen geht es doch letztlich darum eine bestimmte Wirkung zu erzielen, sei es eine politische Veränderung oder ein wirtschaftliches Ergebnis. Das Produkt, das die Maschine Facebook mit erstellen soll, entsteht aber bestenfalls nur teilweise in Facebook.

Wir können in Facebook Informationen verbreiten, Interessenten generieren, Meinungen beeinflussen, Stimmungen unterstützen und Reichweite und Aufmerksamkeit produzieren. Alles extrem hilfreich und sinnvoll. Wenn wir aber wirklich mit unseren Aktivitäten in Facebook „zu Potte“ kommen wollen, brauchen wir eine Wirkung.

In der Politik steht dies zum Beispiel dafür Reaktionen zu generieren, die dort ankommen, wo sie wirken. Und dazu muss diese Reaktion immer noch Facebook verlassen, zur Petition werden, zum Protest in der allgemeinen Öffentlichkeit, zur Reaktion, die zu denn Verantwortliche kommt.

Für Unternehmen könnte diese bedeuten, Interessenten zu generieren, Kunden zu binden, Produkte zu verkaufen, natürlich auch Empfehlungsmarketing zu unterstützen. Das letztendliche Ziel der Social Media Aktivität befindet sich noch nicht – und das auch auf längere Sicht – in Social Media, den Social Networks, in facebook.

Social Media Erfolg in Facebook und Co.

Damit Social Media für NGOs wie Unternehmen zu einem Erfolg werden kann, muss die Wirkung, die mit Social Media erzielt wird, auch nach außen geleitet werden können. Und hier mauert Facebook – und nicht nur Facebook.

  • Die Möglichkeit externe Prozesse – z. B. Verkauf, CRM – an die Plattform anzubinden sind zumindest noch mehr als bescheiden.
  • Noch bescheidener – nämlich schlichtweg nicht vorhanden – ist die Möglichkeit eine einmal erziele Reichweite in Facebook für das Unternehmen zu sichern.

Die Notwendigkeit beim Start von Social Media Aktivitäten in Facebook – oder anderen Plattformen – auch an das eigentliche Ziel und an die Sicherung des Erreichten zu denken, ist eigentlich selbstverständlich. Gebrauchsanweisungen wie diese sind zwar hilfreich für die praktische Nutzung von Facebook, erhöhen aber auch das Risiko eines Social Media Erfolgs ohne wirklichen Wert, weil sie die entscheidenden Punkte ausklammern.

Empfehlung: Strategie vor Leitfaden

Ignorieren Sie Leitfäden aller Art, bevor Sie nicht Klarheit über Ihre Social Media Strategie und deren Einbindung in die Wertschöpfung / Wirkungsgenerierung haben. Egal wie gut und sinnvoll diese Leitfäden sind. Wenn Sie selbst das Ziel und den Weg nicht kennen, führt sie jeder Leitfaden dorthin, wo sie der Herausgeber dieses Leitfadens haben will.

Nutzen Sie diesen Leitfaden dafür,

  • sich Gedanken darüber zu machen, was eine Page in Facebook leisten kann und wo ihre Leistungsfähigkeit aufhört.
  • wie Sie aus einem Social Media Erfolg eine wirtschaftliche Wertschöpfung oder eine spürbare Reaktion bei Verantwortlichen machen.
  • wie Sie die wertvolle kommunikative Reichweite die sich Ihr Unternehmen oder Ihre NGO erarbeitet hat, auch nachhaltig sichern können.

Es mag zynisch klingen, aber manche Leitfäden leiten die Orientierung in Richtung eines gewünschten Verhaltens und lenken dabei vom wesentlichen (Erfolg) ab.