Auto Medien, Social Media und Ertragsquellen

Social Media wird von Medien als Motor für die Verbreitung von Inhalten genutzt. Mehr Traffic ist allerdings nur ein Leistungspotenzial von Social Media für redaktionellen Content. Medienunternehmen können durch Social Media deutlich umfassender profitieren.

Automedien, redaktionelle Inhalte und usergenerierte Inhalte

Betrachten wir die Nutzung von Inhalten verschiedener größerer Automedien, zeigen sich erste strukturelle quantitative Wachstumspotenziale (auf Nutzungsstrukturen basierend).

auto

Betrachtet man den unterschiedlichen Anteil an Visits für redaktionelle Inhalte und für user generierte Inhalte, zeigt welches strukturelle Wachstumspotenzial für Medien mit redaktioneller Prägung besteht.

auto-motor-sport hat als historisch redaktionsorientiertes Medium den Schritt in die Nutzung user generated contents besser realisiert als andere redaktionell geprägte Medien.

Wertschöpfung durch Social Media

Traffic ist nicht gleich traffic, zumindest was die wirtschaftliche Wertigkeit des traffics bezogen auf Tausenderpreise betrifft.

Aus dieser Sicht erscheinen strukturelle Investitionen in Social Media – jenseits der Verbreitung redaktioneller Inhalte – auf den ersten Blick nicht ganz so attraktiv. Man kann argumentieren, das dieser Nachteil durch schiere Menge ausgeglichen wird. Man kann aber auch den wirtschaftlichen Wert von Traffic bei user generated content durch zusätzliche Wertschöpfung verbessern. Oder beides realisieren.

Ertragsquellen durch Social Media

  • mehr traffic durch intensivere Nutzung mit geringen Produktionskosten
  • zusätzliche höherwertige Ertragsquellen in Form von Social Media Marketingdienstleistungen (z. B. aus der Vermarktung von Communities of Interests)
  • zusätzliche verkaufsnahe Ertragsquellen (z. B. aus der Vermarktung von adressierbarem Bedarf in Form von Leads)

Eine leistungsfähige Social Media Infrastruktur ermöglicht eine frühzeitige Erkennung und Adressierung von Informationsbedarf und Konsumbedarf. Potenzielle Leads können so früher erkannt und adressiert werden, bevor sie zu aktiver Nachfrage in entsprechenden Portalen wie mobile.de und anderen führen. Damit können sowohl redaktionell geprägte wie user generated content fokussierte Medienunternehmen das Geschäftsmodell klassischer Gebraucht- und Neuwagenportale unterlaufen.

Voraussetzungen für eine umfassende Social Media Nutzung mit höherer Wertschöpfung

Eine erfolgreiche Nutzung von Social Media erfordert eine leistungsfähige Infrastruktur, basierend auch auf einem Set technischer und konzeptioneller Voraussetzungen. Hier sind als Mindestset

  1. Profile, die die ganze User Journey und alle Use Cases abdecken – also z. B. nicht nur auf Foren reduziert sind
  2. Motivationsstrukturen für die aktive Nutzung, für Beteiligung und Nutzenstiftung
  3. Vernetzungstools sowohl zwischen Usern als auch zwischen Usern und Inhalten
  4. leistungsfähige Kommunikationstools
  5. Bedarfs- und Interessensprofiling aus Profilinformationen und Nutzung
  6. Aktive Anbindung an persönliche soziale Netzwerke (FB, Google+, Pinterest, etc.)

zu verstehen. Weder in den Medien, die historisch gesehen auf user generated Content fokussiert sind, noch bei auto-motor-sport besteht eine entsprechende ganzheitlich leistungsfähige Infrastruktur. Bei den redaktionell geprägten Medien neben auto-motor-sport sind die Wachstumspotenziale aus Social Media deutlich weniger erschlossen.

Wettbewerbsvorteile und Marktpotenziale durch Social Media

für redaktionell geprägte Medien:

  • der Aufbau einer leistungsfähigen Social Media Infrastruktur bietet neben den angesprochenen Ertragsquellen auch deutliche Wettbewerbsvorteile innerhalb dieser Mediengruppe in Nutzerbindung und Nutzungsintensität sowie der Gewinnung neuer Nutzer aus den persönlichen sozialen Netzwerken bestehender Nutzer.
  • der Erweiterung der Wertschöpfung in Richtung Marketingdienstleistungen und verkaufsorientierter Dienstleistungen
  • der Aufbau eines strukturellen Wettbewerbsvorteils gegenüber klassischen Neuwagen- oder Gebrauchtwagenportalen durch frühzeitigere direkte Erkennung und Ansprache von Leads oder deren soziale Erschliessung.

für Medien mit Fokus auf user generated content ergeben sich Wachstumpotenziale aus

  • einer leistungsfähigeren Social Media Infrastruktur und
  • in der Erweiterung der Leistungsfähigkeit um Marketingdienstleistungen und Verkaufsdienstleistungen.

Meine Leistungen

Bei Bedarf sorge ich für

  • die konzeptionell-technische Kompetenz für eine leistungsfähige wie wettbewerbsfähige Social Media Infrastruktur
  • wettbewerbsgestaltende Unternehmensleistungen,
  • die Ressourcen für die Umsetzung und sichere deren Qualität.

Sichern Sie Ihrem Unternehmen damit zusätzliche Ertragsquellen und denken Sie daran: Social Media hat mit anderen digital basierten Geschäftsmodelle gemeinsam das es strukturell ein the-winner-takes-it-all-business ist.

Facebook Newsfeed – Manipulation durch Social Media

Es darf uns eigentlich nicht überraschen, wenn die Möglichkeiten der Manipulation, die Social Media nun mal bietet, auch genutzt werden.

Interessant in diesem Fall ist eigentlich nur, das die Nutzung der Möglichkeiten die ganze Stimmung von Bevölkerungsschichten zu beeinflussen, durch ein wissenschaftliches Experiment etwas öffentlicher gemacht werden.

Das Experiment

Im Rahmen eines Experiments wurde getestet ob eine dezente Manipulation des Newsfeeds durch etwas mehr positive Inhalte aus dem Freundeskreis sich in der jeweiligen Stimmung des Social Media Users, gemessen an dessen Postings niederschlägt.

Details dazu bei Spiegel online

Das Ergebnis

Diese und eine andere Studie belegen, das Emotionen durch kleine Veränderung am Newsfeed beeinflusst werden können. Die Veränderungen, die als Ergebnis der Studie genannt werden, klingen gering, sind aber das Ergebnis einer minimalen Verschiebung / respektive unterschiedlichen Gewichtung von Postings über einen sehr kurzen Zeitraum.

Vertrauensbruch

Das diese Studie ohne Wissen der Betroffenen statt fand und das man den Newsfeed dieser User ohne größere Skrupel manipuliert hat, zeigt welchen Wert Facebook der informellen Selbstbestimmung beimisst und wie wichtig dem Unternehmen das Vertrauen seiner Nutzer wirklich ist. Misstrauen dem Unternehmen wird bei diesem Verhalten empfehlenswert. Wenn Facebook sich bereit erklärt hat für den eigenen Erkenntnisgewinn und die Forschung zu manipulieren, wie sehr wird man sich dann gegenüber politischer Einflussnahme durch Regierungen verwehren?

Unerfreuliche Erkenntnisse …

Die Forschung hat die Wirkung von Manipulation via Newsfeed auf emotionaler Ebene belegt. Wenn geringe Veränderungen in einem kurzen Zeitraum messbare Auswirkungen auf die Stimmung der Betroffenen haben, stellt sich für mich die Frage, welche Auswirkungen eine permanente Beeinflussung des Newsfeeds auf das Thema politische Wahrnehmung haben kann. Auch hier kann mit minimalem Aufwand eine andere Realität inszeniert werden.

Die Wissenschaft hat das Thema Manipulation von Newsfeeds für Forschungszwecke entdeckt und genutzt. Da diese Manipulation von den Betroffenen nicht wahrgenommen werden kann und das Unternehmen, das diese Manipulation tätigt, ausserhalb öffentlicher Kontrolle steht, haben wir hier ein Missbrauchspotenzial  das sowohl aufgrund seiner Reichweite und Leistungsfähigkeit wie durch die diskrete Nutzungsmöglichkeit auffällt.

Sollten wir im Licht anderer Erkenntnisse über die Nutzung digitaler Informationsbeschaffung wirklich davon ausgehen, das ein so diskretes wie Instrument globaler Manipulation nicht genutzt wird oder genutzt werden wird. Wir haben darauf keinen Einfluss und wir werden davon nur erfahren, wenn jemand plaudert.

Ein gesundes Misstrauen ist mehr denn je angebracht. Darauf zu hoffen, dass Facebook als Unternehmen uns vor dieser Form der Beeinflussung schützen kann oder würde, halte ich für mehr als naiv. Um so wichtiger wäre eine klare und konsequente Haltung unserer Regierung und ein klarer und konsequenter europäischer Standpunkt, der Versuchungen dieser Art sicher einen Riegel vorschiebt. Beides ist nicht erkennbar und auch nicht ohne weiteres zu erwarten.

…. zusammengefasst

  • Facebook war bereit für eigene Erkenntnisse und die Forschung die Newsfeed seiner User zu manipulieren.
  • Manipulationen in Richtung emotionaler Stimmung durch Beeinflussung der Wahrnehmung von Postings funktionieren.
  • die Manipulation von Newsfeeds ist von Betroffenen wie von Behörden nicht zu erkennen.
  • Facebooks Manipulationsmechanismus ist intransparent.
  • Facebook ist global aktiv. Das Unternehmen ist damit in der Lage diskret global Menschen zu manipulieren.
  • Der Newsfeed kann nicht nur durch Gewichtung emotionaler Postings sondern auch durch Beeinflussung der Wahrnehmung von Inhalten manipuliert werden – ohne das dies Betroffenen klar wird. Dies kann möglicher Weise die Wahrnehmung von Realität manipulieren.
  • Facebooks Manipulationsmechanismus entzieht sich in allen Ländern in denen Facebook aktiv ist einer nationalen Kontrolle.
  • weder unsere Rechtsprechung, noch unsere Medienwahrnehmung ist auf diese Herausforderung vorbereitet.

Stellen wir uns einfach einmal vor, eine fremde Macht wäre in der Lage unsere wichtigsten Fernsehnachrichten zu manipulieren und denken anschliessend daran, welche Rolle die sozialen Medien für die Verbreitung und Wahrnehmung von Nachrichten haben.  Die Manipulation von TV Inhalten kann relativ leicht erkannt werden. Die Manipulation unseres Newsfeed nicht.

Eine dauerhafte Manipulation der Wahrnehmung größerer Bevölkerungsschichten kann nicht nur politisch in einer bislang neuen Form Einfluss nehmen. Ich halte dies für eine generelle Gefahr für jede freie Gesellschaft.

Unsere Aussichten?

Wie sehen unsere Aussichten aus? Unsere Regierung ist aktuell nicht in der Lage wichtige Grundrechte im eigenen Land zu sichern. Weil sie die Auswirkungen des Internets und der Bedeutung der Macht über die Netze verschlafen hat. Natürlich gäbe es einige Möglichkeiten sich gegen eine Überwachung zur Wehr zu sichern. Diese umzusetzen fehlt erkennbarer Wille. Sollen wir unter diesen Umständen erwarten, das dieses neue Risiko entschlossen angegangen wird?

Eher nein. Wir müssen wohl selbst handeln. Aber was sind unsere Alternativen?

  • wechseln: wir könnten auf Facebook zugunsten einer Plattform verzichten, die sicherer ist.
  • selektiv nutzen: wir können den Newsfeed als Informationsquelle ignorieren.
  • ausmisten: wir können die Inhalte, die wir im Newsfeed haben wollen, so weit als möglich reduzieren und damit Manipulationen erschweren. Also: ungepflegte Kontakte abschalten, unnötige Pages entliken. Je weniger Material wir für Manipulation zur Verfügung stellen, desto schwieriger.
  • reduzieren: keine Nachrichten via Newsfeed. Politische Information nur noch selektiv zulassen.
  • verbreitern: unsere Informationsbasis auf mehrere Beine stellen. Den Newsfeed als sozialen Stream nutzen, aber für andere Inhalte und Nachrichten weitere Quellen nutzen.

 PS

Wenn Sie gegen diese Risiken angehen und Mitstreiter für informative Selbstbestimmung sammeln wollen, ist das sinnvoll, lobens- und unterstützenswert. Aber gründen Sie dafür besser keine Facebook Gruppe.

 

 

 

Social Media Mythos „Content is King“

Wir oft haben Sie den Spruch „Content ist King“ zum Social Media schon gehört? Man nimmt ihn hin, wie schlechtes Wetter. Ohren zu und durch. Wenn Ihnen das als Reaktion zu wenig sein sollte und Sie zu den Standhaften gehören, die hinterfragen und korrigieren, hier die soziale Alternative zur möglicherweise nicht immer angebrachten Bemerkung „Bullshit“.

Wenn Ihre Geduld noch nicht überstrapaziert ist und Sie sich dem sozial in Social Media besonders verpflichtet fühlen und Sie Ihrem Gesprächspartner mit Milde und Pädagogik begegnen wollen, empfehle ich Ihnen als sanftere Alternative die Methode der dezenten Nachfrage, die durchaus bescheiden einher kommen darf.

Das kann in etwa so aussehen:

„Das ist aber interessant. Liege ich richtig wenn ich Facebook als das Unternehmen sehe, das Social Media am besten beherrscht? Ich meine, das ist deren Geschäftszweck und die haben die größte und aktivste Social Media Plattform?“

Wenn Ihr kompetenter Gesprächspartner gütig zustimmt um Sie in dieser Einschätzung – die nicht wirklich überraschend ist – zu bestätigen, dürfen Sie glücklich lächeln. Das trägt zu einer positiven Stimmung bei und ist gut fürs Karma. Nutzen Sie dann doch den Glücksfall einen echten Experten vor sich zu haben und fragen Sie weiter.

„Wenn Content in Social Media King ist, wie sieht dann eigentlich die Contentstrategie von Facebook aus?“

Sie sollten jetzt nicht unbedingt breiter lächeln. Das könnte missverstanden werden. Wenn Ihr Gesprächspartner nicht spontan antworten sollte, geben Sie ihm den Rest.

„Facebook verbreitet doch gar keinen eigenen Content, hat nicht mal eigene Inhalte. Wie kann ein Unternehmen den größten Social Media  Erfolg realisieren, ohne überhaupt eigenen Content zu nutzen?“

In dem Fall bekommen Sie vielleicht zu hören, das Facebook natürlich etwas ganz anderes ist. Facebook ist ja ein Plattformbetreiber. Was könnten Sie darauf antworten?

Das stimmt. Aber jedes Unternehmen das Social Media nutzt, bietet doch seinen Social Media Kontakten eine Plattform.  Entweder eine eigene oder aber eine gemietete, gekaufte oder kostenlos genutzte wie eine Facebook Page. 

Vielleicht bekommen Sie aber auch zu hören, das Facebook natürlich user generated content nutzt. Das ist ja auch Content. Wenn Sie blond sind und einen naiven Augenaufschlag beherrschen, wäre das jetzt die perfekte Gelegenheit dieses wertvolle Talent auch zu nutzen.

„Ach so. Wenn user generated content auch content ist, brauche ich dann eigentlich noch eigenen Content? Wo user generated content – wie Facebook das zeigt – so viel erfolgreicher ist.“

Dann lernen Sie vielleicht, das man das so nicht sehen kann, weil man ja als Unternehmen auch seine Botschaft verbreiten will. Je nachdem wie viel Ironie Sie Ihrem Gegenüber zumuten wollen und können – manche Menschen reagieren da sensibel, andere nehmen Ironie gar nicht wahr – bleibt Ihnen beispielsweise noch eine Ansatz in dieser Art

„Ah so. Social Media also ist primär zur Verbreitung von Unternehmensbotschaften gedacht. Deshalb der Begriff Social Media Audience. Damit auch alle wissen, das sie brav zuhören sollen. Da sehen Sie mal. Bislang habe ich Social Media ganz falsch verstanden. Vielen Dank für diese hilfreiche Aufklärung.“ 

oder den freundlichen Rat an Ihren Gegenüber sich einfach mal ein bisschen fundierter mit dem Thema zu befassen, bevor man einfach nachplappert.

Falls Sie aber mit der Gegenfrage konfrontiert werden, über was Unternehmen in Social Media kommunizieren sollen, wenn Content gar nicht der King / Bringer / Kracher / das Erfolgskritierium ist, raten Sie dazu, sich einmal zu fragen, warum Unternehmen sich in Social Media überhaupt als Alleinunterhalter gebärden sollen wenn sie nicht gerade Alleinunterhaltung als Geschäftsmodell haben oder aus der Medienbranche sind und sich anschliessen ganz generell mit den Erfolgsgrundlagen von Social Media auseinander zu setzen. Wenn Sie ganz, ganz nett sind, geben Sie Ihrem Gesprächspartner noch als Stichworte Vernetzung, Community Building und Partizipation mit auf den Weg. Dann besteht Hoffnung, das wenigstens eine Person sich ein neues Lieblingsschlagwort für das nächste Bullshit Bingo sucht.

So gesehen hat die etwas direktere Reaktion „So ein Bullshit – muss ich Ihnen das tatsächlich noch erklären“ zumindest den Reiz einer gewissen Zeitersparnis. Ist aber nicht wirklich sozial.

 

 

Social Media am Point of Sales

Auch wenn Social Media nicht mehr das Nischendasein im Bewusstsein von Unternehmen führt, steht die Nutzung von Social Media immer noch in einem relativ frühen Stadium. Werfen wir einen Blick auf die Nutzung von Social Media an einem der wichtigsten Orte eines Marktes, dem Point of Sales, wird diese Einschätzung deutlicher.

Was kann Social Media am Point of Sales leisten?

Social Media am POS und Kaufentscheidungen

Die Empfehlung anderer Nutzer von Produkten und Leistungen sind für Kaufentscheidungen nicht unerheblich. Wenn diese Empfehlungen dann zur Verfügung stehen, wenn der Nutzer am meisten davon profitiert, ist das nicht nur im Interesse dieses Nutzers, sondern möglicher Weise auch im Interesse des Unternehmens um dessen Leistungen es geht. Wenig spricht dagegen, diese positive Wirkung von Social Media am POS zu nutzen. Letztlich ist dies auch nur eine Frage der Social Media Strategie und der Kreativität des Unternehmens.

Social Media am POS und Reichweitenaufbau und -aktivierung

Social Media benötigt eine aktive Reichweite und wo lässt sich diese Reichweite besser auf bauen und pflegen als am POS? Dort Kunden und Interessenten anzusprechen ist für Unternehmen mit personeller Präsenz sicher einfacher, als für Unternehmen, die „nur“ durch das Produkt präsent ist. Allerdings lässt sich diese Nachteil mit etwas Kreativität ausgleichen und nicht nur durch passive Instrumente wie Hinweise auf Verpackung sondern auch durch interaktive Methoden zu vertretbaren Kosten realisieren.

Faktisch wird Social Media am POS für den Aufbau von Reichweite eher nur vereinzelt und selten konsequent genutzt.

Social Media am POS und Kundenbindung

Wo ist der Kunde mehr Kunde als am POS? Und wo ist Kundenbindung wichtiger? Und wo findet sie trotzdem nur in Ausnahmefällen statt? Sie ahnen es. Ob es Filialisten im LEH, ob es Filialen von Modemarken, von Handelsunternehmen oder ob es Warenhäuser sind – wir stehen vor einer gähnenden Leere was die Nutzung von Social Media am POS betrifft. Dabei wäre eigentlich nichts einfacher und vieles ohne personellen Einsatz möglich. Wie elegant liesse sich damit die eigene soziale Reichweite aktiv halten und erweitern, dem Kunden das Gefühl vermitteln, das der Kontakt via soziale Medien positiv auf die reale Welt und seinen Status als Kunde ausstrahlt. Welche interessanten Wettbewerbsvorteile könnten Unternehmen mit realer Präsenz auf diesem Weg im Wettbewerb mit rein digital agierenden Unternehmen wie Amazon aufbauen und was sehen wir statt dessen? Da werden bestenfalls Facebook Pages bespielt und beackert, der Rückgang an aktiver Reichweite beklagt aber der Brückenschlag ins reale Leben, dort wo Wettbewerbsvorteile an der Kasse in wirtschaftliche Ergebnisse umgemünzt werden, findet nicht statt. Nie war es so einfach, flächendeckend wirtschaftliche Vorteile durch digitale Kommunikation und soziale Vernetzung zu generieren und nie wurden so beachtliche Wettbewerbsvorteile so konsequent ignoriert.

Für wen interessant

Wenn wir uns überlegen,

  • wie viele kleinere und grössere Filialisten in allen b2c Branchen im Markt unterwegs sind,
  • wie viele Menschen smart phones nutzen
  • wie viele in den sozialen Medien präsent und vernetzt sind

und wie simpel und unkreativ  diese Konstellation genutzt wird, bleibt eigentlich nur großes Staunen.

Welche wirtschaftlichen Vorteile könnten Markenunternehmen ohne eigene Filialen aus diesen Instrumenten ziehen. Ein direkter Kontakt zum Kunden am POS, wenn Kommunikation am wertvollsten ist, wird schlichtweg nicht genutzt. Die Chance, den Kunden vor Ort kennen zu lernen und eine sofort wirtschaftlich relevante Kommunikation zu pflegen, wird schlichtweg übersehen. Klug eingesetzt, würde aus einem solchen spontanen Kontakt eine feste und gefestigte Kundenbeziehung mit einer direkten und permanenten Kommunikation. Was sehen wir statt dessen?

Stellen Sie sich vor, Sie hätten in einem Medienunternehmen die Verantwortung für den Absatz eines gedruckten Medienobjektes  – sagen wir ein Lifestylemagazin. Wäre es für Sie nicht reizvoll die Käufer und Interessenten Ihres Objektes direkt ansprechen zu können, wenn diese am POS vor den Regalen stehen und nach einer Lektüre suchen? Ganz zu schweigen davon, welche Marketingdienstleistungen und damit Geschäftsmodelle und Ertragsquellen daraus noch resultieren finden wir – nichts.

Handlungsbedarf und Konsequenz

Wenn Sie als Unternehmen Markenprodukte vertreiben, Medien vermarkten oder Filialist sind, oder Sie Verantwortung für Marketing, Vertrieb, Produkte oder Marken, oder gar für Social Media tragen und die Social Media Strategie Ihres Unternehmens oder Ihrer Agentur den POS nicht umfassend nutzt, sollten Sie spätestens jetzt alarmiert sein.

Social Media Strategien ohne ausreichende Berücksichtigung des POS sind

  • unvollständig,
  • nicht durchdacht,
  • wenig kompetent

und in letzter Konsequenz schädigen sie das Unternehmen durch Unterlassung.

Sprechen Sie mich an, wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren wollen oder tragen Sie sich unten in den Newsletter ein.

 

Brian Solis über Zielgruppen – Demografie und Verhalten

Das Video eines Interviews mit Brian Solis zum Thema Zielgruppen über den klassischen demographischen Ansatz der Zielgruppenbildung und den verhaltensorientierten Ansatz.

Das Video ist von 2012 aber immer noch sehenswert.
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Qualitätsstandard für Social Media Strategien

Warum ein Qualitätsstandard sinnvoll ist

Eine standardisierte Methode für die Struktur und Inhalte einer Social Media Strategie trägt dazu bei, das Defizite bei der Strategieentwicklung rechtzeitig erkannt werden und das Potenzial von Social Media dadurch umfassender wie erfolgreicher genutzt werden kann.

Ansonsten führt eine Nutzung von Social Media ohne ausreichend fundierte Strategie früher oder später dazu,

  • das der Nutzen von Social Media unterhalb vorhandener Möglichkeiten bleibt
  • die Abhängigkeit des Unternehmens von externen Plattformen stetig steigt.
  • die Wirkung von Social Media abnimmt statt sich zu steigern.
  • getätigte Investitionen in Social Media nicht nachhaltig sind und auch nicht mehr gesichert werden können.

Vorteile einer standardisierten Methode für Unternehmen

Nicht jedes Unternehmen, das eine Social Media Strategie erstellen lässt, verfügt  über die Ressourcen die Auswirkungen dieser Strategie einschätzen zu können. Damit läuft dieses Unternehmen Gefahr, in eine  Strategie zu investieren, die nicht dem entspricht, was für das Unternehmen optimal gewesen wäre.

  • Mit einem Standard kann das Unternehmen zumindest prüfen, wie weit die erbrachte Leistung diesem Standard formell wie inhaltlich entspricht.
  • Als Bestandteil der Leistungsbeschreibung und der Auftragsvergabe dient ein Mindeststandard der Qualitätssicherung.

Vorteile einer standardisierten Methode für Dienstleister

Dienstleister, die Strategien für Kunden entwickeln, können anhand dieses Standards die Qualität und damit den Wert ihrer Leistung belegen und sich von anderen Angeboten Qualität differenzieren. Zugleich sichert ein Standard als Basis eines Auftrags Klarheit über den Umfang einer Leistung.

Leistungsumfang

Dier IMN Standard für Social Media Strategien sichert die Qualität von Social Media Strategien durch einen definierten (Mindest-)Standard für

  • Umfang,
  • Inhalte und
  • Dokumentation

von Social Media Strategien.

Qualitätssicherung

Um die Qualität des Standards zu sichern ist seine kommerzielle Nutzung an eine Qualifikation gebunden, die durch eine Prüfung bestätigt und mit einer Lizenz dokumentiert wird.

Weitere Informationen

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.