Digital Strategy Toolbox 2014

20145digitalstrategytoolboxJulian Cole erklärt in dieser Präsentation die folgenden 14 Digital Strategy Tools aus den Bereichen Consumer Research, Social, Website, Online Paid Media und Creative Inspiration.

Consumer Research

  • Online Customer Journey
  • Consumer Barometer
  • Think with Google
  • Google Search Trends
  • Google Keyword Tool

Social

  • Topsy
  • TalkWalker
  • Social Bakers
  • Wiz Tracker
  • Facebook Ad Segmenting
  • Hootsuite/Tweetdeck

Website

  • Similar Web
  • Quick Sprout

Online Paid Media

  • Moat
  • Rich Media Gallery
  • Display Benchmark Tool

Creative Inspiration

  • Webby’s
  • Digital Buzz Blog
  • Creative Sandbox

 

 

Crowd Business und Geschäftsmodelle

Das Thema Crowd ist noch nicht so in aller Munde, wie beispielsweise das Thema Cloud, auch wenn beides ähnlich klingt. Die Veränderungen die sich aus der Ebene der Crowd für Geschäftsmodelle ergeben können, sind allerdings nicht weniger umfassend, als die Veränderungen die sich aus der Nutzung der Cloud für eine IT Infrastruktur ergeben können. Grund genug dieses Thema im Auge zu behalten um die Chance rechtzeitig zu reagieren nicht ganz zu verspielen.

Crowd Business und Shared Economy

Jeremiah_OwyangJerry Owyang ist einer der Protagonisten des Themas des Themas Shared Economy und deshalb auch sehr mit dem Thema Crowd befasst. Owyang ist auch Gründer von Crowd Companies, einer Initiative, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, Marken und Menschen rund um das Thema Crowd und Shared Economy zusammen zu bringen.

 Bedeutung des Themas Crowd für Social Media Strategie und Geschäftsmodelle

Welche Bedeutung das Thema Crowd für ein Geschäftsmodell haben kann, wissen wir alle aufgrund der Auswirkungen von Wikipedia auf das Geschäftsmodell Enzyklopädie. Diese plakative Erkenntnis sollte Grund genug sein, um dem Thema zumindest genügend Aufmerksamkeit zu widmen und zu überprüfen, welche Konsequenzen das Thema für das eigene Geschäftsmodell haben kann. Spielen Sie doch einfach mal die ganzen Bestandteile Ihres Geschäftsmodells darauf durch, wo es Ansatzpunkte für eine Crowd oder das Thema Shared Economy gibt, sofern Sie das noch nicht im Rahmen der Entwicklung Ihrer Social Media Strategie getan haben.

In seinem Blog Web Strategist schreibt Owyang zu den Auswirkungen von Crowd und Shared Economy auf die Geschäftsmodelle von Unternehmen. In diesem Beitrag befasst sich Owyang damit, was es für Unternehmen bedeuten kann, wenn die Crowd als Unternehmen und Wettbewerber auftritt und fasst dabei diese 5 wichtigsten Erkenntnisse zusammen.

crowd

 

Die Punkte 2 und 4 empfehle ich besonders Ihrer Aufmerksamkeit. Der Wettbewerber Crowd kann Unternehmen auf eine komplett neue Art massiv unter Druck setzen. Grob vereinfacht können aus Kunden Wettbewerber werden. Der Wechsel von der Waagschale Kunde zu Wettbewerber wirkt sich doppelt intensiv aus. Eine Reaktion darauf, wenn dieses Phänomen Realität geworden ist, kann ausgesprochen schwierig sein. Deshalb ist es sehr zu empfehlen, das eigene Geschäftsmodell vorab auf dieses Risiko zu prüfen und entsprechende Überlegungen anzustellen, wie damit proaktiv umgegangen werden kann.

 

Google+ Hangouts für Unternehmen

Google+ Hangouts
Google+ Hangouts

Hangouts führen in Google+ noch ein relatives Nischendasein, bietet aber einige interessante Tool um mit seine Nutzerschaft in Kontakt zu bleiben. Ein Artikel im What’s Next Blog  listet einige Anwendungsbeispiele für Hangout Video Calls und Hangouts on Air auf.

  • Kostenpflichtiges Consultung
  • Videocontent aus Interviews
  • Meetings
  • Kundendienst
  • Produktinformationen und -vorführungen
  • Berichte von Live Events
  • Online Kurse
  • Pressekonferenzen
  • Bewerberinterviews
  • Webinare.

Hangout Video Calls: Videochats (desktop/mobile) für bis zu 10 Personen. https://www.google.com/hangouts/

Hangouts on Air: Livesendungen mit bis zu 10 Teilnehmern

 

 

hashtags in Social Media – Leseempfehlung

hashtags # in Social Media

Jens WieseIn allfacebook.de beschreibt Jens Wiese am Beispiel von #thisisqueensland den Einsatz von Hashtags zum Branding, ergänzt um einige Empfehlungen zur Nutzung von hashtags in den unterschiedlichen Plattformen.

Social Media Content Strategie – Beispiel NASA

Auf nachfolgenden Slides stellt die NASA vor, wie sie Inhalte bereitstellt, die es Wert sind der NASA als Contentquelle zu folgen.

Diese Präsentation ist so klar und strikt, das es auf jeden Fall lohnenswert ist, sie anzusehen. Natürlich kann man argumentieren, das nicht jedes Unternehmen über so spannende und plakative Inhalte verfügt wie die NASA. Dies aber erinnert nur daran, wofür wir uns mit der Entscheidung für Content Marketing als Kernstück unserer Social Media Strategie auch entschieden haben – für einen Wettbewerb um die Aufmerksamkeit von Social Media Nutzer durch Inhalte. Man kann es auch so sagen:

Wenn wir Content Marketing machen, müssen wir auch ein Medienunternehmen sein wollen und können. Dies muss sich nicht nur in unserer Social Media Content Strategie ausdrücken sondern auch quer durch das Unternehmen gelebt werden können.

 

Social Media Content Strategie – ein bisschen Medienunternehmen spielen reicht nicht

Und ja – damit haben wir uns auch die Arena (einer Branche) begeben, in der ein recht spannender Wettkampf ums Ãœberleben und die digitale Zukunft herrscht. Die Frage, die sich hoffentlich nicht nur mir aufdrängt ist simpel: Wollen und können wir das überhaupt?
Unternehmen, deren Geschäftszweck nicht die Verbreitung von Inhalten ist, sollten sich die Frage stellen, ob ihr Geschäftsmodell heute und in Zukunft davon abhängt, das ihr Unternehmen als Medien- oder Inhalteanbieter in einem globalen Wettbewerb um Aufmerksamkeit bestehen kann. Das ist nicht zuletzt auch eine Frage um Ressourcen und eine Frage der vorhandenen Kompetenz. Wenn der Radsportverein von Aichwald morgen in der Fußball-Championsleague bestehen will, muss er sich deutlich ins Zeug legen.

Welche Alternative bietet Social Media zur Content Strategie?

Content Marketing ist nicht alternativlos. Unternehmen, die Social Media aktiv betreiben wollen – also Social Media für mehr nutzen wollen, als für den Transport von Werbung – können statt Inhalte als Schlüsselelement ihrer Social Media Strategie zu nutzen auf
  • Beziehungen (zwischen Unternehmen und Nutzern wie zwischen Nutzern)
  • Partizipation (Beteiligung der Social Media Nutzer)
  • Nutzenstiftung (ausserhalb von Inhalten)

oder natürlich auf Kombinationen dieser Alternative setzen.

Wenn Ihnen diese Alternativen in ihrer Leistungsfähigkeit und ihren Auswirkungen nicht bekannt ist, empfehle ich Ihnen dazu eine kleine Coachingeinheit . zu diesen Themen. Sprechen Sie mich einfach darauf an.

Social Media orientierte Geschäftsmodelle für Medien

RTL und Blogwalk

RTL startet mit Blogwalk ein individualisierbares Angebot für eine weibliche Zielgruppen. Blogwalk ist nach Marc Schröder, Geschäftsführer von RTL interactive “ein weiterer Baustein in unserer Strategie, unsere werbeunabhängigen Geschäftsfelder mit Erlösen durch Transaktionen weiter auszubauen.“

In Blogwalk sollen Bloggerinnen frei und unabhängig von redaktionellen Vorgaben  entscheiden, welche Themen sie in einem Text, per Bild oder Video aufgreifen. Das können laut RTL neue, inspirierende Mode- und Stylingtrends sein, genauso wie Beiträge, in denen die Bloggerinnen ihre Leser an ihrem Leben, ihren Gedanken und ihren Gefühlen teilhaben lassen. Die Akquise und Betreuung der Bloggerinnen wird in enger Zusammenarbeit mit der Münchener Agentur Gessulat/Gessulat durchgeführt.

blogwalk

Das klingt auf den ersten Blick gut. Man kann diesen Ansatz aber auch anders verstehen. Einmal so, das man einer redaktionellen Lösung nicht mehr die Nähe an Leser / Kunden zutraut. Was ich definitiv nicht unterstelle. Oder auch so, das diese Lösung preiswerter ist, als Inhalte durch Journalisten erstellen zu lassen. So oder so – RTL interactive setzt in diesem Fall auf user generated content.

Die Innovation von Blogwalk liegt nach RTL in der Verknüpfung von Top-Mode- Blogs zu einem Web-Fashion-Magazin inklusive Shopping-Anbindung und Integrationsmöglichkeit. Das ist ein Schritt auf dem Weg, Inhalte durch (in diesem Fall besonders aktive) Social Media Nutzer (Bloggerinnen) erstellen zu lassen und an der Weiterempfehlung / der Vermarktung dieser Empfehlungen zu profitieren. RTL interacive setzt auf den Blog als Format seines socialmedia orientierten Projektes. Etwas früher ist aus dem Hause Gruner + Jahr Roomido angetreten um mit einem mehr communityorientierten Projekt ein Geschäftsmodell rund ums Wohnen zu etablieren.

Roomido - G+J Communitiy rund ums Wohnen.
Roomido – G+J Communitiy rund ums Wohnen.

 

Contentorientierte oder beziehungsorientierte mediale Geschäftsmodelle?

Die Orientierung am Content ist Medienunternehmen zur Natur geworden. Das dies auch bei Social Media basierten oder orientierten Geschäftsmodellen wie Blogwalk nicht zu übersehen ist, liegt fast schon in der Natur der Agierenden. Die beiden Beispiele Blogwalk und Roomido zeigen nicht nur das in den Unternehmen die Notwendigkeit gesehen wird, Social Media etwas umfassender zu nutzen, also zur Distribution der eigenen redaktionellen Inhalte. Man könnte die beiden Ansätze auch als Pegel der Social Media Orientierung oder neudeutsch Readyness verstehen.

Blogwalk ist stärker contentorientierter und damit meines Erachtens auch etwas konservativer Einstieg in den Aufbau Social Media basierter Geschäftsmodelle, Roomido ist um stärker beziehungsorientierter und damit in meinen Augen ein etwas innovativerer Ansatz ein Social Media basiertes Geschäftsmodell oder zumindest Ertragspotenzial aufzubauen. Der direkte Vergleich der beiden Projekte lässt kaum Aussagen darüber zu, welche Methode erfolgreicher sein wird. Deshalb hier einige Statements, die die wirtschaftlichen und wettbewerbsrelevanten Unterschiede zwischen den Social Media Formaten deutlicher machen:

Der Anspruch eine Community aufzubauen, ist deutlich höher als der ein attraktives Blogsystem zu etablieren: die User müssen sich bei einer aktiven Community eben mehr beteiligen als bei einem Blog.

Eine aktive Community produziert mehr und breiteren user generated content als ein Blogbündel, das von den Inhalten einiger Bloggerinnen getragen wird.

Es ist deutlich einfacher Blogs in einer Community zu integrieren als eine Community aus oder in einem Blog zu etablieren.

In einer aktiven und gut organisierten Community tragen die User zur Generierung und Bindung anderer User bei. In einem Blog ist dies deutlich weniger der Fall. In einem Blogcluster ist dies immer durch (Kosten verursachenden) Content und Aktionen zu leisten.

Die Informationsgewinnung über Interessen, Vorlieben und Bedarfssituation von Usern ist in einer Community deutlich einfacher als in einem Blogcluster. Damit lassen sich Werbung und Angebote wesentlich präziser und individueller gestalten.

Das Social Media Format definiert das Erfolgspotenzial des Geschäftsmodells

Ist das Ziel des Projekts der Aufbau eines „werbeunabhängigen Geschäftsfelder mit Erlösen durch Transaktionen“ (Marc Schröder), verzichtet man bei der Entscheidung für das Format Blog als technische Basis nicht zuletzt auch auf

  • die Beziehung und Interaktion zwischen den Usern (was zu Lasten der Aktivität und der Userbindung geht) und vor allem auf
  • die Möglichkeit eines Profilings das Transaktionen (in Form profilgesteuerter Angebote) fördert.

Deshalb könnte die Wahl des Formats Blog statt einer Community auf Dauer nicht die beste gewesen sein. Dafür ist der Aufbau eines Blogclusters rund um das Thema Mode deutlich einfacher und risikoärmer als der Aufbau einer entsprechenden Risiko. In einem direkten Wettbewerb – attraktiver Blogcluster gegen aktive Community – sehe ich die Nachteile eher beim Blog. Sieht man das Projekt Blogwalk aus wettbewerbsstrategischer Sicht innerhalb der Medienbranche wäre ein Erfolg von Blogwalk nicht nur ein Anstoss für Wettbewerber mit einem ähnlichen Projekt nachzuziehen. Dieser Erfolg könnte auch ein Anstoss sein um mit dem im direkten Wettbewerb leistungsfähigeren Format (Community) ein Ãœberholmanöver anzusetzen und eine aktive Modecommunity mit dieser Positionierung aufzubauen. Der Weg dazu wäre zumindest nicht von RTL interactive besetzt.