Lesenswert: Facebooks zunehmendes Vertrauensproblem

Martin Weigert schreibt in netzwertig über den neuesten Vorstoß von Facebook in der Nutzung der Daten seiner User.

Unter dem Strich läuft das – so der Artikel – darauf hinaus, das Facebook ohne Einverständnis des Mitglieds Informationen über diesen an andere Websites herausgeben können will.

Zitat:“ Facebook möchte sich das Recht einräumen, ausgewählten externen Sites mit Facebook Connect-Integration generelle Informationen über den Nutzer zu übermitteln, ohne dass dieser sich aktiv mit der jeweiligen Site über Facebook Connect verbunden hat.“

Stück für Stück wird die verbliebene Freiheit des Users, selbst über seine Daten zu bestimmen, beendet. Auch wenn Facebook in ein paar Monaten fünfhundert Millionen Mitglieder haben sollte, können sich diese jeden Tag überlegen, ob sie noch länger ihre sozialen Kontakte auf dieser Plattform pflegen wollen. Die schiere Größe täuscht manchmal auch Stabilität und Sicherheit vor.

Von StudiVZ waren wir in dessen Anfangs – oder sollte man besser sagen Flegel- jahren auch schon einiges gewohnt. Facebook scheint jetzt mit der Brechstange in eine Richtung der Monetarisierung zu gehen, die mir fragwürdig erscheint. Natürlich hat jeder das Recht den Ast abzusägen, auf dem er sitzt, solange es sein eigener ist. Klug ist dieses Verhalten keinesfalls. Ist das Vertrauen weg, ist es auch bald das Mitglied.