Building Your Social Media Strategy

Jerry Owyangs Video seiner keynote auf dem 2011 Bazaarvoice Social Commerce Summit ist nicht nur schon deshalb besonders empfehlenswert, weil wir in Deutschland gut ein bis eineinhalb Jahre in der Nutzung von Social Media hinter den USA zurück liegen. Owyang beschreibt das Risiko des Social Media Helpdesks und stellt die Entwicklung einer skalierbaren Social Media Strategie dagegen.

Wichtige Inhalte:

  • Das Thema Skalierbarkeit von Social Media Aktivitäten und Strategien und die Investitionen in Social Media sind als Informationen sicher hilfreich.
  • Das Problem des „Social Media Helpdesk“ ist besonders empfehlenswert und hilfreich, weil es gut dargestellt ist und hilft Probleme aus einer falschen Nutzung von Social Media zu vermeiden.
  • Ebenso empfehlenswert ist die Darstellung der Organisation von Social Media in Unternehmen.
  • Die Entwicklung einer Social Media Strategie nach der Methode von Altimeter

Building Your Social Strategy: Prioritizing the Coming Year from Bazaarvoice on Vimeo.

Politik und Social Networks – Obama visits Facebook

Social Networks sind mehr als ein Medienkanal – Beispiel USA

Ãœber Turi fiel mir heute eine Pressemeldung im Wall Street Journal folgende auf:

Am 20. April besucht Barack Obama, Washington DC,  44. US Präsident das Headquarter von Facebook in Palo Alto, Californien. Dort wird er in einer Live-Konferenz mit Mark Zuckerberg und Sheryl Sandberg (COO von Facebook) über seine Wirtschaftspolitik diskutieren und auch Fragen der Facebook User beantworten.

Das uramerikanische Modell des Town Hall Meeting findet seine Ergänzung in Facebook. Obama nutzt das Social Network Facebook um für seine Politik zu werben und damit deutlich mehr zu erreichen, als über klassische Medien. Die Chance der Partizipation – mit eigenen Fragen Teil der Diskussion zu werden – ist nicht auf Social Network Plattformen begrenzt, dafür aber dort beheimatet. Klassische Medien nutzen diese Methode eher weniger. Das mag am journalistischen Selbstverständnis liegen, oder schlichtweg daran, das man bei den klassischen Medien sich an diese Form der Bürgerbeteiligung noch nicht gewöhnt hat.

Die Nachrichten hinter der Nachricht

Politik direkt erklären können: Obama steht mit seiner Wirtschaftspolitik vor schwierigen Entscheidungen und hat davon auszugehen, das die Republikaner jede Chance nutzen werden seine Entscheidungen zu unterlaufen. Für teure Medienkampagnen fehlt ihm sowohl das Geld als auch die Unterstützung vieler Medienunternehmen. Dafür kennt er wie kein anderer Politiker die Wirkung von Web 2.0. und die Möglichkeiten darüber die öffentliche Meinung direkt zu beeinflussen. Niemand hat in der Vergangenheit den direkten Kontakt zu Wählern und Interessierten so gekonnt genutzt wie Obama in seinem Wahlkampf. Auch wenn Obama eine zweite Präsidentschaft anstrebt – Politik muss täglich erklärt werden, insbesondere wenn sie mit unangenehmen Entscheidungen verbunden ist. Im permanenten Wettstreit um die öffentliche Meinung wird Social Media – und ganz besonders ein Netzwerkgigant wie Facebook – zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Social Media ist nicht nur im Wahlkampf wichtig: Politik muss dann erklärt werden, wenn sie gemacht wird. Und das ist in aller Regel nach Wahlkämpfen. Ob es nun um die Alternativen der Opposition geht oder um die Entscheidungen der Regierung ist nicht das entscheidende. Wichtiger ist, Gehör zu bekommen und Zustimmung zu produzieren. Das gilt in einem Umfeld in dem der Bürger mehr Teilhabe fordert, um so stärker. Die Erkenntnis das kaum jemand gewählt werden wird, der die Menschen nicht erreicht wird kann um die Erkenntnis ergänzt werden, das dies nicht zur zu Wahlzeiten gilt. Und Menschen zu erreichen wird immer mehr auch ein Thema von Social Media  –  auch in Deutschland.

Wen könnte Frau Merkel besuchen, um die Menschen zu erreichen? Unterstellen wir, das Social Media auch hierzulande wichtiger wird – auch wenn das noch nicht im Tagesgeschäft der Politik angekommen ist. Für den US Präsidenten ist der Weg quer durch die USA leichter als für Frau Merkel. Sie würde sich schwerer tun. Letztlich gibt es in Deutschland kaum mehr als ein Verkaufsbüro für Werbung. Und ob es für Facebook interessant ist, den Politikern der Welt die eigene Reichweite zur Verfügung zu stellen, ist eine sehr offene Frage. Who is Merkel? Die Alternativen in Deutschland sind wkw und die VZs, beide nicht für diesen Anspruch gerüstet und zudem Unternehmen von klassischen Medienhäusern.

Die deutsche Politik hat es schwerer. Kein Zugriff auf Plattformen, die verpflichtet werden könnten, Wahlkampfspots zu schalten. Keine deutschen Plattformen in der Reichweite und Leistungsqualität von Facebook. Keine direkten Kontakte über ehemalige Mitarbeiter in entscheidenden Plattformen. Dafür  jede Menge politischen Erklärungsbedarf. Für die Politik in deutschen Landen bleibt nur die Ochsentour, sich die nötige Reichweite mit langem Atem selbst aufzubauen und aktiv und interessiert zu halten. Und darauf ist sie noch schlecht vorbereitet.

Marketing in Facebook: Facebook schaltet nicht nur Freunde ab

Keine Sorge, der Netzwerkgigant macht nicht dicht. Es geht „nur“ um die Kontakte, mit denen man nicht regelmäßig kommuniziert. Deren News werden still und heimlich aus dem Wall / dem Newsfeed entfernt, wenn man dies nicht explizit in den Einstellungen abstellt.

Die Stiftung Warentest hat auf diese Entwicklung in einem Artikel im März 2011 hingewiesen und dabei auch genau erklärt wie dieses „abschalten“ verhindert werden kann. Hier der Link zu diesem lesenswerten Artikel.

Warum greift Facebook in den Wall / den Newsfeed der User ein?

Letztlich ist dieser Eingriff eine Folge des Erfolgs. Je besser ein User vernetzt ist, je mehr Pages er mag, desto mehr Informationen strömen permanent in seine Wall. Wichtiges von unwichtigem zu trennen ist Aufgabe des Nutzers. Das dabei manch interessante Information durch weniger interessante verdrängt wird, liegt beinahe schon in der Natur der Sache. Wer kennt den Hinweis nicht, das hunderte von Neuigkeiten in seiner Abwesenheit aufgelaufen sind? Und wer hat diese  Neuigkeiten alle angesehen?

Letztlich ist der Overkill an Neuigkeiten eine Folge des Erfolgs von Facebook und auch ein Zeichen seiner Defizite.

News overkill – der Fluch des Erfolgs

Je intensiver ein User in Facebook vernetzt ist, desto mehr Neuigkeiten laufen in seinem Newsfeed / Wall auf. Je mehr Seiten er „geliked“ hat, desto mehr Informationen strömen auch von dort in den Feed. Diesem Erfolg ist der Newsfeed in seiner aktuellen Form nicht mehr gewachsen. Es fehlt schlicht an Organisations- und Selektionsmöglichkeiten. Um wesentliches und wichtigeres von etwas weniger wichtigem zu trennen, entschied man sich bei Facebook die News zu filtern und nutzt hier die Kommunikationsintensität. Mit wem ich weniger aktiv kommuniziere und auf wessen News ich wenig oder gar nicht reagiere, der ist nicht wichtig. Eine typische IT-Denkweise, könnte man dazu sagen. Für das Problem des Ãœberflusses an Informationen und „News“ gibt es bessere Möglichkeiten, die auch der Realität und den individuellen Kommunikationsgewohnheiten besser gerecht werden. Ein Filtersystem wie das von Personal News wäre sinnvoller.

Personal News bietet dem User die Möglichkeit die News aller für ihn wichtigen Freunde und Informationsquellen im Blick haben. Neue News werden für den jeweiligen Freund / die Informationsquelle durch die Anzahl der News angezeigt.

Die gleiche Funktion gibt es in Personal News auch für Themen. Damit erhält man einen schnellen und einfachen Überblick über die Diskussion wichtiger Themen im Freundes- und Bekanntenkreis.

Nicht zuletzt lassen sich wichtige Informationen archivieren und müssen damit nicht später mühsam gesucht werden.

Wenn Sie Personal News testen willen, können Sie es mit diesem Link als Applikation innerhalb von Facebook installieren.

Personal News bietet neben der Organisation der Neuigkeiten aus dem sozialen Umfeld weitere, für das Marketing relevante Möglichkeiten, wie zum Beispiel

  • die Möglichkeiten, Kommunikationsdaten extern zu sichern.
  • die Wahrnehmung von Informationen im Newsfeed von Usern durch feste Positionierungen oder Filter abzusichern.
  • auch die Möglichkeit individuelle Präferenzprofile (für Informationen, Produkte, Interessen) aufzubauen und extern zu sichern.

Negative Auswirkungen auf das Marketing in Facebook

Der Vorteil des Social Network Marketings liegt im Empfehlungsmarketing. Je besser ein Facebook User mit anderen vernetzt ist, desto größer seine Empfehlungsreichweite. Wenn Facebook jetzt Inhalte von Newsfeed / Wall herausfiltert, ist dies ein nicht zu unterschätzender Eingriff in das Empfehlungsmarketing.

Der Klick auf den Like-Button ist das Ziel vieler Marketingaktivitäten. Wenn dieser Klick dann eben nur noch an eine kleine und begrenzte Anzahl von Kontakten weiter geleitet wird, unterläuft dieser Filter die Wirkung von Marketingakitvitäten in Facebook sehr deutlich. Vergleicht man die Anzahl der Kontakte von aktiven Usern in einer Social Network Plattform mit der Anzahl der Freunde, mit denen diese User intensiver kommunizieren, wird das Ausmaß an Reduzierung deutlicher.  Letztlich bleibt nur ein kleiner Bruchteil an Reichweite für das Empfehlungsmarketing übrig.

Welche Alternativen bieten sich für das Marketing?

Die simpelste Alternative wäre stärker auf Werbung in Facebook zu setzen. Das hilft zumindest die positive Entwicklung des Geschäftserfolgs von Facebook aufrecht zu erhalten. Wer nicht auf Empfehlungsmarketing verzichten will, kann versuchen „seine User“ aufzufordern, ihre Einstellungen entsprechend zu korrigieren oder diese Entwicklung zum Anlass zu nehmen um das Marketing insgesamt auf eine stabilere und sichere Basis zu stellen. Dafür bietet sich eine eigene Applikation mit der Leistungsstruktur von Personal News an.

Personal News als Ihre Marketing Applikation in Facebook

Wenn Sie das Thema näher interessiert, nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf und ich erkläre Ihnen, was die Applikation Personal News alles im Detail kann und wie Sie diese Applikation für Ihre Zwecke anpassen und nutzen können.